2. Teil: Mit dem Felsenpfad durch die Gerolsteiner Dolomiten zur Kasselburg
Nach dem Abstieg von der Löwenburg durchmessen wir erneut die Stadt Gerolstein und wenden uns dann dem Felsenpfad und den Gerolsteiner Dolomiten zu. Die aus der Landschaft herausragende Felsformation bildete sich vor etwa 380 Millionen Jahren. Die Felsen entstanden aus Korallen und waren einst ein Kalkriff in einem tropischen Flachmeer. Heute steigen die fast senkrechten Wände ca. 100 Meter über dem Kylltal auf und prägen diesen Teil der Vulkaneifel rund um das Eifelstädtchen. Zwischen Haselnusssträuchern und üppiger Vegetation wandern wir über einen schmalen Pfad am Fuße der gewaltigen Kalkfelsen entlang.
Die Panoramablicke von der Munterley sind überaus erwähnenswert
Wenig später wendet sich der schmale Pfad nach rechts in den Wald hinein. Durch hoch aufragende Buchenbestände und entlang wilder Felsgebilde führt der Weg serpentinenartig bergan zum Aussichtspunkt auf der 523 Meter hohen Munterley hinauf, dem markanten Hauptfelsen der Gerolsteiner Dolomiten. Vom Felsenplateau fällt der Blick ins Kylltal und auf Gerolstein. Auch die Dietzenley und der Heiligenstein, die wir im ersten Teil der Wanderung mit dem Keltenpfad angelaufen haben, sind jenseits des Talkessels gut auszumachen.
Der Felsenpfad führt an der begehbaren Buchenlochhöhle vorbei
Im weiteren Verlauf folgt die Gruppe fast ebenen Fußes dem Felsenpfad hinüber zur Buchenlochhöhle. Wie alte Funde zeigen, wurde die 36 Meter lange Karsthöhle schon in der Jungsteinzeit von Menschen bewohnt. Heute ist sie über einen schmalen Treppenaufgang zugänglich und mittels einer mitgeführten Taschenlampe auch vollständig begehbar. Die Wegführung folgt nun schmalen, windungsreichen Waldpfaden bis zur Papenkaule, einem Trockenmaar, das durch die Explosion eines Vulkanes vor 10.000 Jahren entstanden ist.