Mit einem Partnerweg des Eifelsteigs durch die Manderscheider Grafschaft
Der 16 Kilometer lange Grafschaft-Pfad, ein Partnerweg des Eifelsteigs, führt uns durch die Filetstücke der Vulkaneifel rund um Manderscheid. Zwei sehens- und erlebenswerte Burgruinen, das wildromantische Liesertal und herrliche Weitblicke von der Hochfläche bei Laufeld über die Grafschaft begeistern jeden Eifelkenner. Schmale Pfade und Wurzelsteige in Premiumqualität entlang rauschender Bachläufe sorgen darüber hinaus für ein Wandervergnügen der besonderen Art.
Der Grafschaft-Pfad beginnt sogleich mit einem Highlight, dem Blick auf Ober- und Niederburg tief unten im Liesertal
Vom Wanderparkplatz in Manderscheid folgen wir bei strahlendem Sonnenschein der Beschilderung des Grafschaft-Pfades in den Steilhang des Liesertales hinein. Stets auf Höhe bleibend folgt die Routenführung flussabwärts dem windungsreichen Lauf der Lieser. Schon bald sind linker Hand die Manderscheider Burgen, Ober- und Niederburg, aus der Vogelperspektive zu bewundern. Die Oberburg findet erstmalige Erwähnung im Jahre 973. Von ihrem fünfstöckigen Bergfried hat man einen herausragenden Blick auf die Niederburg, die Stadt Manderscheid und hinab ins Liesertal. Unterhalb der Oberburg ragt in Steinwurfweite die Ruine der Niederburg auf. Erstmals erwähnt im Jahre 1173, wird das verfallene mittelalterliche Gemäuer gleich auf drei Seiten von der Lieser umflossen und dadurch von der Oberburg getrennt. Beide Burgen wurden 1794 von den Franzosen zerstört und sind heute im Besitz des Eifelvereins.
Der Teilabschnitt des Grafschaft-Pfades im Liesertal beeindruckt mit seinen felsigen Steigen im lotrecht abfallenden Gelände
Vom Burgenblick folgen wir dem Lieserpfad des Eifelvereins und dem Eifelsteig in das Liesertal hinein. Im nun folgenden Teilabschnitt ist überaus bedachtsames Wandern erforderlich, fällt doch das Gelände nach links ins Bodenlose, während zur Rechten bemooste Felsenklippen aufragen. Oftmals mit einem nicht sonderlich vertrauensvoll aussehenden Holzgeländer versehen, geht es auf felsigen Steigen durch die fast lotrecht abfallende Hangflanke. An besonders ausgesetzten Stellen hat man noch zusätzlich Bohlenstiege angebracht, um für die notwendige Sicherheit zu sorgen. Mehrmals queren sprudelnde Bäche den Grafschaft-Pfad und streben wild schäumend der Lieser zu, die in der Hocheifel in der Nähe der Ortschaft Boxberg entspringt und nach 73 Kilometern bei der Gemeinde Lieser in die Mosel mündet. Hölzerne Aussichtsbalkone, wie die Robertskanzel und die Weifelsjunk-Hütte gestatten traumhafte Blicke in das noch winterliche, sonnenüberflutete Flusstal und laden zur Rast ein.
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