Aufstieg zum Aussichtsturm auf der Dietzenley
Hinter der Kapelle läuft der Keltenpfad auf breiten Waldwegen mit dem Eifelsteig am Grafenkreuz vorbei. Sanft ansteigend gelangt wir alsbald zur Wegespinne am Davidskreuz. Hier folgen die Wanderer links schwenkend der Eifelsteigroute, die zur 618 m hohen Dietzenley hinauf führt. Bei dem lang gestreckten Höhenzug handelt es sich um die höchste Erhebung des Gerolsteiner Landes. Über einen schmalen Pfad und einige, wenige Treppenstufen steigen wir zum "Gipfel" des breiten Bergrückens auf. Auf der Freifläche, die kurz darauf erreicht wird, erwartet uns ein kleiner Aussichtsturm, von dessen Plattform die Panoramablicke auf die umliegenden Eifelhöhen, die Kasselburg und den Ort Niedereich einzigartig sind.
Schöne Fernsichten vom Heiligenstein
Die Dietzenley gehört zu einer Kette von vulkanischen Kegelbergen, die in der Erdneuzeit entstanden sind. Frühgeschichtliche Reste eines Ringwalls bezeugen, dass bereits die Kelten den Höhenzug besiedelten. Nachdem wir die herrlichen Aussichten eine Weile genossen haben, gönnen wir uns zu Füßen des Aussichtsturmes eine wohlverdiente Pause. Dann folgen wir dem Keltenpfad zum Heiligenstein hinüber, einer weiteren vulkanischen Erhebung im Gerolsteiner Stadtwald. Von seinem markanten Aussichtspunkt fällt der Blick hinab ins Kylltal und auf den Ort Pelm. Deutlich ist im Berghang über dem Ort die Kasselburg zu sehen. Vom Heiligenstein geht es dann über windungsreiche Waldpfade zu Tal. Rechts und links des Weges ragen überaus sehenswerte, bizarre Felswände mit Nischen, Spalten und Schründen auf.
Die Besichtigung der Löwenburg ist ein Muss
Noch einmal wandern wir kurz bergauf, bevor das Ruinengelände der Gerolsteiner Löwenburg betreten wird. Sie wurde um 1100 durch Gerhard von Blankenheim erbaut und heißt eigentlich Burg Gerhardstein. Durch Blitzeinschlag in den Pulverturm im Jahre 1670 wurde die einst stolze Feste stark beschädigt. Heute ist von der eigentlichen Burg außer ein paar Ruinenresten nicht mehr viel zu sehen. Allerdings ist die Aussicht vom Burgberg auf das Eifelstädtchen und die Gerolsteiner Dolomiten mehr als sehenswert.