Von der Panoramaplattform auf der Hochfläche bei Pomster schweift der Blick über die Hocheifel
Auf der Hochfläche bei Pomster wartet eine hölzerne Aussichtsplattform auf die Wandergruppe. Vom Panoramapunkt schweift der herrliche Blick über die Hocheifel. Weit voraus ist der markante, landschaftsprägende Höhenzug des Aremberges im Dunst gerade noch zu erkennen. Aussagekräftige Hinweistafeln bezeichnen zwölf Ortschaften die sich in der zerschluchteten Eifellandschaft zeigen. Auch die zahlreichen Erhebungen in der Nähe und weit in der Ferne sind anhand der Tafeln sicher zu bestimmen. Hier ist eine erste Rast fällig, bevor die Gruppe durch Pomster wandert und dann der Beschilderung der Dörferblickschleife hinab ins Wenigbachtal folgt.

Aus dem Liesertal geht es über die aussichtsreiche Hochfläche bei Großlittgen in das Salmtal hinein
Recht einsam geht es jetzt bachabwärts an Waldsäumen entlang. Unzählige Ameisenhügel am Wegrand zeigen an, dass die Natur in diesem Landstrich noch in Ordnung ist. Bald darauf wird der Wenigbach mittels einer steinernen Furt überschritten. In Gegenrichtung geht es jetzt auf der anderen Seite des Tales wieder bergauf. Über großflächiges Weideland gelangen die Wanderer schließlich in die Ortschaft Barweiler, mit ihrer schmucken Wallfahrtskirche zur Hl. Gertrud. Ein Besuch des schön gestalteten Innenraums ist ein absolutes Muss. Jedes Jahr im September und Oktober pilgern zahlreiche Prozessionen aus der gesamten Eifel zur Muttergottes mit der Lilie in den Eifelort Barweiler. Über asphaltierten Grund eines Wirtschaftsweges verlassen wir den Wallfahrtsort. Durch eine beeindruckende Baumallee wandert die Gruppe bergab. Weideland und kleine Waldparzellen bestimmen jetzt das Landschaftsbild. Auch hier überrascht die Dörferblickschleife immer wieder mit herrlichen Weitsichten, bevor die schöne Runde an der Kirmutscheider Wehrkirche ihr Ende findet.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Warum man die Dörferblickschleife als Partnerweg des Ahrsteigs bezeichnet, erschließt sich dem Autor nicht so recht, ist sie doch vom Ahrtal und dem wildzerklüfteten Ahrgebirge ziemlich weit entfernt. Wenn man die Runde jedoch als hocheifeltypische Wanderung bezeichnet, trifft das schon eher zu. Allerdings erreicht die Tour in keinster Weise Premiumqualität. Dafür fehlen die absolut wichtigen Höhepunkte, die für eine solche Qualifizierung erforderlich sind. Die Streckenführung beinhaltet zudem ausschließlich breite Wald- und Wiesenwege, die bisweilen von mehreren Freiflächen schöne Fernsichten über die Hocheifel ermöglichen. Der kurze Teilabschnitt durch das Wenigbachtal ist sehr idyllisch. Auch die beiden Kirchen sind überaus sehenswert, aber wohl nicht ständig für Besucher geöffnet.
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