Erlebnisreiche Themenwanderung durch die Schieferregion Kaulenbachtal
Mit dem unterirdischen Dachschieferabbau im Kaulenbachtal befasst sich der erlebnisreiche Schiefergrubenweg. Die 15 Kilometer lange Themenrundwanderung läuft mehrere alte Förderschächte an, informiert den interessierten Wanderer über die mühsame Arbeit der Bergleute und erklärt die Gewinnung des Schiefers anhand von mehreren Info-Tafeln. Dabei windet sich die Route durch gewaltige Abraumhalden. Bis in das Jahr 1959 wurde im Kaulenbachtal qualitativ hochwertiger Dachschiefer gefördert.
Ein folgenreicher Wassereinbruch beendete den unterirdischen Dachschieferabbau in der Region Kaulenbachtal
Zur damaligen Zeit gehörte die Region um Müllenbach zu den bekanntesten Schiefer-Abbaugebieten im linksrheinischen Schiefergebirge. Erst ein folgenreicher Wassereinbruch auf der Grube Maria Schacht beendete die Grubentätigkeit im Kaulenbachtal. Von den drei Eifelorten Müllenbach, Laubach und Leienkaul kann man in den Schiefergrubenweg starten, der eigentlich die Bezeichnung "Schieferregion Kaulenbachtal" trägt. Wir hingegen beginnen die Tour am Kloster Maria Martental. Vom dortigen Parkplatz steigt die Route entlang eines kleinen Bachlaufes steil in den Hang hinein. Auf der Anhöhe durchwandern wir die Ortschaft Leienkaul und gelangen dann über die Klosterheide auf das Gelände der ehemaligen Schiefergrube Maria Schacht.
Auf sieben Sohlen und bis zu einer Tiefe von 205 Metern wurde im Kaulenbachtal Dachschiefer gewonnen
Bis zu einer Tiefe von 205 Metern wurde in diesem Bergwerk auf sieben Sohlen Schiefer gebrochen. Heute hat man hier auf der höchsten Schieferhalde Deutschlands einen kleinen Aussichtspunkt eingerichtet. Weit schweift der Blick hinab ins Kaulenbachtal und über die Abraumhalden der angrenzenden Schiefergruben hinweg. Jenseits des Tales zeigt sich die Ortschaft Müllenbach, von wo aus der fertige Dachschiefer verschickt wurde. Mit einem talwärts führenden Waldweg, auf dem sich die mit Eisen beschlagenen Räder der schwer beladenen Transportwagen in den Fels "gefräst" haben, verlassen wir die Schieferhalde und gelangen schließlich, vorbei an den Bergwerken Escherkaul und Höllenpforte, auf die Herrenwiese.
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