Wilde Felslandschaften, herrliche Ausblicke und sehenswerte Kulturschätze
Die Kleine Luxemburgische Schweiz und das Ferschweiler Plateau liegen im grenzüberschreitenden Deutsch-Luxemburgischen-Naturpark und beherbergen eine Vielzahl von Naturschönheiten. Insbesondere die bizarren Buntsandsteinformationen, die vor Jahrmillionen durch die Tertiärmeere geformt wurden, aber auch rauschende Bachläufe, dunkle Höhlen und geheimnisvolle Schlüffe prägen die Landschaft in besonderem Maße. Sechs Premium-Rundwanderwege unter der Bezeichnung NaturWanderPark deluxe - Felsenwege durchstreifen die Region und bieten Wandergenuss vom Feinsten. Die knapp 23 Kilometer lange Route Felsenweg 1 – Kulturelle Schätze - befasst sich neben den beeindruckenen Buntsandsteinformationen auch mit kulturellen Höhepunkten. So wird die historische Altstadt von Echternach durchwandert, die Hohllay-Höhle erkundet, es geht an Schloss Weilerbach vorbei und von der Liboriuskapelle fällt zum Schluss ein erregender Blick ins Sauertal und auf Echternach.
Die Wolfsschlucht ist eines der spektakulärsten Naturdenkmäler in der Kleinen Luxemburgischen Schweiz
Abweichend vom Startpunkt des Betreibers beginnen wir die Rundwanderung auf dem Mitfahrerparkplatz an der B257 bei Echternacherbrück, wandern von dort durch die Ortschaft und überschreiten die Sauer, den Grenzfluss zwischen Deutschland und Luxemburg. Auf luxemburgischer Seite treffen wir auf die Beschilderung des Felsenweges 1, der die Wanderer durch die sehenswerte Altstadt von Echternach geleitet. Ausgangs der städtischen Bebauung steigt die Route ziemlich steil in den bewaldeten Hang. Von der Aussichtskanzel Trooskneppchen fällt ein erster schöner Blick ins Sauertal und auf Echternach. Kurz darauf führt uns der schmale Pfad über grob gehauene Treppenstufen in die tief eingeschnittene Wolfsschlucht. Die überaus bemerkenswerte Buntsandsteinformation ist eines der spektakulärsten Naturdenkmäler der Kleinen Luxemburgischen Schweiz. Beim Eintritt in die gewaltige Schlucht fällt ein obeliskenartiger Fels ins Auge, der als „Nadel der Kleopatra“ bezeichnet wird. Die rechts und links der Route mehr als 40 Meter hoch aufragenden Felswände der Wolfsschlucht sind durch eine von der Sauer ausgelöste Hangrutschung entstanden.
Enge Spalten und geheimnisvolle Klüfte werden in der Felsformation „Labyrinthe“ durchstiegen
Bis zur Talsohle führt uns der Felsenweg in die Wolfsschlucht hinein, um sodann auf der anderen Seite über steinerne Tritte wieder überaus steil aus der gigantischen Schlucht heraus zu steigen. Ausgangs des Naturdenkmals locken noch zwei sehenswerte Aussichtspunkte, die wir aufgrund der sommerlichen Hitze und der Länge der Rundwanderung allerdings nicht anlaufen. Vielmehr folgen wir in einem ständigen Auf und Ab auf schmalen Waldpfaden und felsigen Steigen den Wegezeichen hinüber zur Felsformation „Labyrinthe“. Man glaubt der Weg endet mitten in den Felsen. Dann zackt er nach rechts weg und führt durch eine enge Spalte in eine dunkle Grotte, die durch eine zweite Felsspalte wieder verlassen wird. Solche bizarren Felsformationen in der Luxemburgischen Schweiz sind Relikte aus der letzten Eiszeit. Starke Frost- und Tauperioden führten damals zu gewaltigen Felsstürzen. Große Sandsteinblöcke kippten dabei einfach weg und schufen ungewöhnlich steil aufragende Felswände mit engen Spalten und geheimnisvollen Klüften, die mit der bemerkenswerten Routenführung des Felsenweges durchstiegen werden.
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