Auf historischen Wegen über den Hochkelberg nach Gunderath
Vorbemerkungen:
Gleich neun unterschiedlich lange Themenrundwanderwege gehören mittlerweile zum spannenden Wanderangebot der Kelberger Geschichtsstraße, die dem Wanderer auf einer Zeitreise durch die Jahrhunderte Wissenswertes rund um den Hochkelberg vermitteln. Dabei werden vulkanologische Ereignisse der Erdgeschichte, Standorte keltischer Fliehburgen und römischer Bauernhöfe, schaurige Geschehnisse aus dem Mittelalter und die bedrückende Zeit des 2. Weltkrieges gleichermaßen thematisiert. Anhand von unzähligen Infotafeln, die man auf Basaltstelen montiert hat, erzählt der kleine Wanderführer Willi Basalt recht kurzweilig was sich in diesem Teil der Hoch- und Vulkaneifel im Laufe der Zeit so alles zugetragen hat. Bei Streckenlängen zwischen 5 und 18 Kilometern und spannenden Untertiteln der einzelnen Thementouren wie "Grenzen, Galgen und Gerichte", "Auf den Spuren der Kamillentraud" und "Geheimnis, Natur und Leben" findet jeder Wanderer die für ihn passende Route.
Dass die Hocheifel viel Historisches aus längst vergangenen Zeiten zu erzählen weiß, erfahren die Wanderer auf dieser winterlichen Streckenwanderung über die Geschichtsstraße von Kelberg nach Gunderath, die Teilabschnitte von zwei Themenrunden mit den Bezeichnungen "Geheimnis, Natur und Leben", sowie "Grenze, Galgen und Geschichte" einschließt. Breite Wald- und Wiesenwege mit herrlichen Fernsichten führen uns durch die frostige Winterlandschaft, durch einsame Eifelorte, und zum Hochkelberg hinauf. 23 Infotafeln, auf grob behauene Basaltsäulen montiert, sorgen für Kurzweil entlang der Strecke und bringen den interessierten Wanderern die bewegte Geschichte dieses kargen Landstrichs näher.
Die Geschichtsstraße läuft am Mosbrucher Weiher vorbei, einem verlandeten Trockenmaar
Vom Marktplatz in Kelberg geht es ausgangs der örtlichen Bebauung auf einer ehemaligen römischen Heerstraße und auf uralten Grenzwegen zwischen dem mittelalterlichen Kurtrier und Kurköln sanft bergan durch die winterliche Eifellandschaft. Die Gruppe wandert mit der Beschilderung der Themenrunde "Geheimnis, Natur und Leben" am Mosbrucher Weiher vorbei. Dabei handelt es sich um ein verlandetes Trockenmaar. Im drittgrößten Maar der Westeifel entspringt der Üßbach, der nach 49 Kilometern mit dem Flüsschen Alf bei der Ortschaft Alf in die Mosel mündet. Vom Mosbrucher Weiher steigt die Route zum Hochkelberg hinauf. Mit einer Seehöhe von 675 Metern gehört die Erhebung zu den höchsten Bergen der Eifel. Eine herausragende Rundumsicht von der landschaftsprägenden Kuppe verhindert leider der hoch aufragende Rotbuchenbestand und die trübe Winterwitterung.
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