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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Anfahrt planen:
Region: Taunus
Art: Rundwanderung
Kilometer: 22
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Auf den Spuren der Römer über den Großen und den Kleinen Feldberg

Bei dieser 22 Kilometer langen Rundwanderung im Hochtaunus steigen die Wanderer zum Großen Feldberg hinauf, der mit seinen 881 Höhenmetern als die höchste Erhebung des Rheinischen-Schiefergebirges gilt. Zwei idyllische Bachtäler sind auf der Tour zu durchwandern und der Kleine Feldberg wird umrundet. Herausragende Highlights dieser Route sind sicherlich die herrlichen Fernsichten vom Großen Feldberg und das Römerkastell am Limeswanderweg.

Am alten Rathaus von Arnoldshain

Am Bärenfichtenweiher vorbei nach Arnoldshain und in das idyllische Lauterbachtal hinein

Die Wandergruppe startet im Taunusörtchen Oberems und steigt ausgangs der Bebauung steil bergan zu einem Bergrücken hinauf. Nach diesem Schweiß treibenden Anstieg begleitet uns lichter Hochwald wieder hinab zum Harbersgrund, einem kleinen Teich im Weilbachtal. Entlang des Weilbaches wandern wir am Bärenfichtenweiher vorbei nach Schmitten. Hier weiß auf einem Felsensporn in der Dorfmitte die kleine Pfarrkirche sehr zu gefallen. Die Gruppe überschreitet den Weilbach und wandert kurz darauf durch die Ortschaft Arnoldshain, mit ihrem hervorragend restaurierten „Alten Rathaus“, in das idyllische Lauterbachtal hinein. Durch Waldparzellen folgt die Route dann dem Bachlauf ständig ansteigend hinauf nach Sandplacken. Hier treffen die Wanderer auf den Europäischen Fernwanderweg, der sie rechts abzweigend durch junges Birkengehölz in Richtung Großer Feldberg führt. Wenig später geleiten uns breite Waldwege steil bergan zum Dach des Taunus hinauf.


Auf dem Dach der Tour, dem 881 Meter hohen Feldberg

Das breite Gipfelplateau des Großen Feldbergs beherbergt einen Fernsehturm, der aus dem Jahre 1937 stammt und unter Denkmalschutz steht. Die Wanderer besteigen den benachbarten, 40 Meter hohen Aussichtsturm des Taunusclubs und lassen den Blick weit über die Taunushöhen, bis hin zum Odenwald schweifen. Auch die Burgruine Reifenberg ist von dieser hohen Kanzel gut auszumachen. Nach kurzer Gipfelrast bewundert die Gruppe noch das futuristisch anmutende Feldbergkreuz und wandert dann auf dem quarzitischen Hochtaunuskamm hinüber zum Kleinen Feldberg.

Auf dem Gipfel des Großen Feldbergs, 881 m

Vom Kleinen Feldberg geht es bergab zum sehenswerten Römerkastell

Ihn kann man leider nicht besteigen, sondern lediglich umrunden. Schmalen Waldpfaden folgt die Gruppe dann steil bergab zum Römerkastell am Kleinen Feldberg. Es war bis zur Mitte des 3. Jahrhunderts Bestandteil des römischen Limeswalls und erfüllte einen wichtigen Verteidigungsauftrag an der Nordgrenze des Römischen Reiches. Anhand der noch vorhandenen und vor wenigen Jahren erst restaurierten Mauerreste erahnt man die enorme Größe des Kastells. Wir folgen sodann kurze Zeit dem Limeswanderweg, queren einen kleinen Bachlauf und wandern über örtliche Wanderwege wieder zurück nach Oberems, wo diese ereignisreiche Wanderung im Hochtaunus beendet wird.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Von dieser, anhand von Kartenmaterial selbst zusammen gestellten und nicht einheitlich ausgeschilderten Rundwanderung im Hochtaunus hatten wir uns mehr versprochen. Das Streckenprofil weist fast nur breite Wald- und Wiesenwege auf und nur selten schmale Pfade. Der Bärenfichtenweiher und das Lauterbachtal zeigen sich dabei überaus idyllisch. Auch die Durchwanderung der kleinen Ortschaften mit ihren alten, meist hervorragend renovierten Fachwerkhäusern bleibt in guter Erinnerung. Der Große Feldberg mit seinen gigantischen Aufbauten, die wahrscheinlich Fernmeldezwecken dienen oder gedient haben, bietet vom Aussichtsturm des Taunusclubs schöne Ausblicke über den Hochtaunus. Ansonsten zeigt sich das Gelände ziemlich trostlos und öde. Den Kleinen Feldberg kann man nicht besteigen, sondern nur völlig unspecktakulär umrunden. Zu seinen Füßen lockt dann allerdings die sehenswerte Besichtigung des Römerkartells.

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