Naturbelassene Pfade, abgeschiedene Bachtäler und herrliche Weitblicke
Wichtige Hinweise:
Die hier beschriebene Route ist eine Kombination mehrerer Wanderwege und verfügt daher über kein einheitliches Wegezeichen. Verschiedene Beschilderungen sind abschnittsweise zu beachten. Infolgedessen hält Profirouten in der Kategorie "Schwierigkeit" eine Vier-Balken-Bewertung für erforderlich. Wer die Möglichkeit hat und über eine GPS-Navigation verfügt, sollte sich daher beim Nachwandern unserer downloadbaren GPX-Datei bedienen.
Diese schöne Runde im Rheinischen Westerwald, die Teilstücke der Premiumwanderwege Rheinsteig und Klosterweg in ihre Streckenführung mit einbindet, besticht durch ihre Vielseitigkeit. Abgeschiedene Bachtäler, ein archäologisches Denkmal, der Laubach-Wasserfall und im letzten Drittel herrliche Weitblicke von den Rengsdorfer Höhen erwarten den Wanderer auf dieser 15 Kilometer langen Route. Der ungewöhnlich hohe Anteil an naturbelassenen Pfaden trägt erheblich dazu bei, die Wanderung im Rengsdorfer Land in guter Erinnerung zu behalten.
Beim archäologischen Bodendenkmal Römergraben handelt es sich um eine Wehranlage aus dem Mittelalter
Wir beginnen die Tour an der in den Jahren 1924-1925 errichteten St. Kastor-Kapelle in der Rengsdorfer Friedrich-Ebert-Straße. Hier wird für Wanderer kostenloser Parkraum bereit gehalten. Mit der Beschilderung des Rheinsteigs und des Klosterweges geht es durch den Kurpark Rosenberg in den Wald hinein. Sogleich erfreuen wir uns an schmalen Waldpfaden, die uns kurz darauf in die Rengsdorfer Ortsrandbebauung zurück führen. Hier treffen die Wanderer auf das archäologische Denkmal "Römergraben", das eigentlich "Frankengraben" heißen müsste. Es handelt sich dabei um eine in der frühen Neuzeit und im Mittelalter angelegte Landwehr. Sie versperrte den Bergrücken zwischen Laubachtal im Westen und Völkerwiesental im Osten und war wohl auch zollpflichtig. Heute wartet die ehemaligen Wehranlage mit einem uralten Baumbestand auf und ermöglicht schöne Rheintalblicke.
An der Wanderhütte Laubachswinkel wird auf einem rustikalen Holzsteg der Laubach überschritten
Hinter der Rengsdorfer Grillhütte halten wir uns rechts. Wir wandern ein kurzes Stück an der B256 entlang, um die viel befahrene Asphaltpiste kurz darauf mittels einer Fußgängerbrücke zu überqueren. Jetzt geht es mit der Beschilderung des Klosterweges in den Wald und sanft bergab ins Laubachtal hinunter. Im idyllischen Talgrund treffen die Wanderer auf die Wanderhütte Laubachswinkel. Der munter plätschernde Laubach wird auf einem Holzsteg gequert und mit erdigen, naturbelassenen Waldpfaden bergauf nach Ehlscheid gewandert. Am Ortseingang kann man, bei einem kurzen Abstecher in den Kurpark, die Füße in der dortigen Kneippanlage erfrischen. Eingangs des Westerwaldortes Ehlscheid verlassen wir nach links schwenkend Rheinsteig und Klosterweg und folgen der örtlichen Beschilderung "E3" auf einem breiten Waldweg erneut in das Laubachtal.
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