Alpines Klettererlebnis und idyllische Bachtäler im Naturpark Rhein-Westerwald
Wichtiger Hinweis:
Unter der Bezeichnung "Abenteuertour Bendorf" wurde die hier beschriebene Route von dem Wanderplogger Mr. Pfade ins Netz gestellt. Sie ist in großen Teilen unbeschildert. Beim Nachwandern sollte man sich daher der kostenlos downloadbaren GPX-Datei von Profirouten bedienen.
Die von Profirouten bezeichnete Wanderroute "Wilde Steige im Rheinischen Westerwald" verfügt neben einem ungemein hohen Pfadanteil über zwei Kletterpassagen, die nahezu alpines Geschick notwendig erscheinen lassen. Wer die knapp 19 Kilometer messende Rundwanderung unternimmt, sollte also über die erforderlichen Fähigkeiten wie Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen. Gleich zwei idyllische Bachtäler, das Brexbach- und das Saynbachtal werden durchwandert und mehrere Viadukte der ehemaligen Brexbachtalbahn unterschritten. Zwei Stollen resultierend aus dem vormaligen Erzabbau, kann man hoch über dem Brexbach erforschen (Taschenlampe nicht vergessen). Auch die Historie kommt nicht zu kurz, wird doch mit der Burg Sayn ein mittelalterliches Gemäuer angelaufen. Last but not least sorgen mehrere Gratpassagen und Aussichtspunkte mit erregenden Fernblicken für ein erlebnisreiches Wandervergnügen.
Auf einsamen Pfaden fällt die Route in das Bachtal des Nauorter Flosses hinein
Wir beginnen die Rundwanderung in der Stromberger Straße des winzigen Weilers Isenburg-Siedlung. Rechts abzweigend von der Dorfstraße geht es auf einem schmalen Pfad durch verbuschtes Heckengelände in den Wald. Anfang November ist der Herbst schon weit fortgeschritten. Trotzdem zeigen sich die Bäume noch bunt belaubt. Im ersten, vollkommen abgeschiedenen und unbeschilderten Teilabschnitt werden in stetigem Wechsel breite Forstwege und erdige Waldpfade beschritten. Dabei geht es mehrmals auf und ab. Ein holpriger Knüppeldamm überbrückt ein namenloses, kaum noch fließendes Gewässer. In Sichtweite der Ortschaft Bendorf-Stromberg durchwandern wir eine landwirtschaftlich genutzte Freifläche. Danach quert die Route die L306 und fällt mit verwunschenen, fast zugewachsenen Pfadspuren in das Tal des Nauorter Flosses hinein. Wir folgen dem Bach talwärts und überschreiten dabei gleich zweimal das kleine Gewässer. Kurz nach der zweiten Querung geht es auf wurzeligen Steigen mit dem rot-weißen Wegezeichen RB1 - Rundweg Brexbachtal - in den linksseitigen Hang.
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