Alpine Grate, felsige Steige und traumhafte Weitblicke
Wichtiger Hinweis:
Bei der nachfolgend beschriebenen Route handelt es sich um eine exponierte Gratwanderung, die in einigen Passagen Klettergeschick, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich macht. Zudem wird beim Nachwandern eine überaus gute Kondition vorausgesetzt. Hinzu gesellt sich eine in großen Teilabschnitten unbeschilderte Wegführung. Deshalb hat sich Profirouten entschlossen in der Kategorie "Schwierigkeit" die Höchstzahl von fünf Balken zu vergeben. Zum sicheren Nachwandern sollte man sich unserer downloadbaren GPX-Datei bedienen.
Erdige Waldfade, felsige, nahezu alpine Steige, herrliche Weitsichten und mehrere stramme Anstiege prägen diese traumhafte, knapp fünfzehn Kilometer lange Rundwanderung im Wied- und schluchtartigen Fockenbachtal bei Niederbreitbach. Der ungemein hohe Pfadanteil und die grandiosen Tiefblicke ins Tal der Wied werden jeden Wanderer in Entzücken versetzen. Diese Route sollte man, so wie wir, im zeitigen Frühjahr oder im sonnigen Herbst durchsteigen. An einem heißen Sommertag oder in der dunklen Jahreszeit von November bis März ist die von Profirouten als "Gratwanderung am Wiedweg" bezeichnete Tour eher nicht zu empfehlen. Während oder direkt nach einer Niederschlagsperiode sind die ausgesetzten Routenabschnitte unpassierbar.
In halber Hanglage führt die Gratwanderung mit dem Wiedweg auf schmalen Waldpfaden an Felsen entlang
Wir starten in die Gratwanderung am Wiedweg vom Parkplatz in der Weihergasse von Niederbreitbach. Mit der Wiedbrücke queren wir die Wied, die nördlich der Westerwaldgemeinde Linden entspringt und nach 103 Flusskilometern bei Neuwied in den Rhein mündet. Vorbei am Sportgelände von Niederbreitbach folgen wir der Beschilderung des Wiedweges, "Blaues W auf weißem Grund", der in den steilen Wiedhang steigt. Tief unten zeigt sich im zarten Frühlingsgrün die Wied. Rechts der Route ragen Felsen auf, während das Gelände zur linken Seite fast lotrecht in den Fluss fällt. Die pfadige Wegführung geht alsbald in einen breiten Waldweg über, der leicht abfallend auf die L255 trifft. Hier verlassen wir den Wiedweg, überschreiten die Landstraße und folgen scharf rechts schwenkend dem gepflasterten Radweg, der entlang der Asphaltpiste flussabwärts durch die sattgrünen Wiedauen läuft.
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