Wegezeichen:
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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 397
Gesamtabstieg (Meter):: 397
Anfahrt planen:
Region: Eifel, Rheintal
Art: Rundwanderung
Kilometer: 19
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Eine aussichtsreiche Rundwanderung durch die Vordereifel

Wer die Vordereifel rund um Bad Breisig kennen lernen will, der sollte diese 17 Kilometer lange Rundtour unternehmen. Schöne Aussichten ins Rheintal und ins Vinxtbachtal prägen den Wanderweg, der auf schmalen Waldpfaden und breiten Forst- und Wiesenwegen durch die Verbandsgemeinde Bad Breisig läuft.

Startpunkt in die Rundwanderung ist der kostenfreie Parkplatz an den Römer-Thermen in Bad Breisig. Vom ehemaligen Kurhaus führt die Route mit einem schmalen, windungsreichen Waldpfad in den Hang hinein und dann über Wiesengelände zur Fichtelhütte hinauf. Von den Rheinhöhen bietet sich ein toller Ausblick rheinabwärts in die "Goldene Meile", wie der Landstrich zwischen Bad Breisig und Remagen aufgrund seiner Fruchtbarkeit genannt wird. Auf der anderen Rheinseite zeigt sich Schloss Arenfels und bei guter Weitsicht auch das Siebengebirge mit dem Drachenfels und dem Großen Ölberg.

Blick ins Rheintal und auf die Quellenstadt Bad Breisig

Im Mittelalter kam dem Vinxtbachtal eine herausragenden Bedeutung zu, bildete es doch die Grenze zwischen Kur-Köln und Kur-Trier

Vom ersten Rheinblick geht es noch einmal stramm bergauf. Der Friedwald Rheinruhe wird durchquert, bevor die Wanderer auf das brettebene und ausgesprochen fruchtbare, mit Lößboden bedeckte Plateau der Lieshöhe gelangen. Auf breiten Feldwegen führt die Rundtour an Waldsäumen und Streuobstwiesen vorbei. Dann fällt die Route in das Vinxtbachtal hinein. Dem Vinxtbach kommt eine enorme geschichtliche Bedeutung zu. Sein Name leitet sich vom lateinischen "finis" = Grenze ab. Das 19 Kilometer lange Gewässer, das in der Nähe von Schalkenbach entspringt und zwischen Bad Breisig und Brohl-Lützing in den Rhein mündet, bildete im Altertum die Grenze zwischen Ober- und Niedergermanien. Im Mittelalter trennte der Vinxtbach die Herrschaftsgebiete von Kur-Köln und Kur-Trier. So bildete sich im Laufe der Jahrhunderte auch eine Sprachgrenze heraus. Während man nördlich des kleinen Gewässers ripuarische Dialekte antrifft, spricht man südlich des ehemaligen Grenzbaches moselfränkisch.


Vom Aussichtspunkt Brohltalblick zeigt sich der Bergfried der Burg Olbrück, dem Wahrzeichen des Brohltales

Im Vinxtbachtal treffen wir auf die Ortschaft Gönnersdorf, die wir am Rande der Bebauung streifen. Dann steigt die Rundtour in Richtung Waldorf wieder in den Hang hinein und zum Rastplatz Brohltalblick hinauf. Von diesem herausragenden Aussichtspunkt zeigt sich in der Ferne der imposante, landschaftsprägende Bergfried von Burg Olbrück, dem Wahrzeichen des Brohltales. Auch der Gänsehalsturm ist von hier aus über den Eifelhöhen gut auszumachen. Vom Rastplatz Brohltalblick läuft die Rundtour jetzt mit dem Weitwanderweg "Eifelleiter" durch kleine Waldparzellen und über die freie Feldflur hinweg. Hier zeigt sich die charakteristische Landschaft des Breisiger Ländchens in besonderem Maße. Die bäuerliche Siedlung "Auf Wallers" wird durchmessen, um dann durch einen imposanten Rotbuchenbestand in das Frankenbachtal hinunter zu steigen. Im Talgrund geht es durch ein enges Drehtor und dann jenseits einer Asphaltpiste zur Mönchsheide hinauf.

Am bewirtschafteten Gutshof Mönchsheide

Auf dem Hahn, einer Rheinhöhe bei Bad Breisig, befand sich im Altertum eine keltische Fliehburg mit Ringwällen

Wie bei der Lieshöhe handelt es sich bei der Mönchsheide um ein weitläufiges, fruchtbares Plateau, auf dem auch ein Sportflugplatz anzutreffen ist. Im nahe gelegenen bewirtschafteten Gutshof ist eine Einkehr möglich. Erneut taucht die Rundtour in den Wald hinein. Rechts abzweigend von der eigentlichen Route lockt ein beschilderter Abstecher zu der an Wochenenden und Feiertagen bewirtschafteten Schäferhütte, dem die Wanderer gerne folgen. Abschließend führt die Route dann über den Elzenberg zum Hahn hinüber. Auf dieser Erhebung hoch über dem Rheintal befand sich dereinst eine keltische Fliehburg. Spuren der vorzeitlichen Ringwälle sind heute noch sichtbar. Aber auch die Blicke ins Rheintal entzücken jeden Wanderer. Burg Arenfels, Burg Rheineck und natürlich der Start- und Zielort Bad Breisig sind vom Hahn gut einzusehen. Mit Serpentinenpfaden wandern wir schließlich steil bergab in die Quellenstadt Bad Breisig, wo diese schöne Wanderung durch die Vordereifel ihr Ende findet.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Wenn auch die absoluten Höhepunkte in der Rundwanderung am linksrheinischen Rheinburgenweg fehlen, so weiß die Rundtour Breisiger Ländchen mit ihren herausragenden Ausblicken ins Rheintal, ins Vinxtbachtal und über die Erhebungen und Tallagen der Vordereifel vortrefflich zu punkten. Schmale Pfade und breite Wald- und Wiesenwege bestimmen das Streckenprofil. Für große Hunde ist die Rundtour allerdings nicht geeignet, da sie das enge Drehtor im Frankenbachtal nicht passieren können. Hier sollte seitens der Betreiber baldmöglichst Abhilfe geschaffen werden. Die Wegezeichen sind üppig gesetzt, so das ein Verlaufen kaum möglich ist. Auch für Rast- und Ruhemöglichkeiten entlang der Strecke hat man in ausreichendem Maße Sorge getragen.

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