Anspruchsvolle und aussichtsreiche Route im unteren Mittelrheintal
Hinweis des Autors:
Die hier beschriebene Wanderung über dem RheinBurgenWeg wurde im März 2015 unternommen und aus redaktionellen Gründen erst jetzt veröffentlicht. Selbstverständlich halten auch wir uns an die verpflichtenden Einschränkungen anlässlich der Corona-Pandemie des Jahres 2020.
Die 11. Etappe des RheinBurgenWeges von Andernach nach Sinzig begeistert mit einer Reihe von traumhaften Aussichten ins Rheintal und ihren zahlreichen geschichtsträchtigen Höhepunkten. Ein römisches Bergwerk und zwei keltische Siedlungen liegen am Weg. Felsige Pfade am Dicktberg und beim Aufstieg zur Reutersley lassen das Herz eines jeden Wanderers höher schlagen. Für mittelalterliche Akzente sorgen Schloß Brohleck im Brohltal und Burg Rheineck hoch über dem breiten Rheinstrom. Konditionell sollte man gut gerüstet sein, beträgt doch die Wanderdistanz dieser Streckenwanderung nahezu 30 Kilometer. Fünf stramme Anstiege sind zu bewältigen, die sich zu einer Gesamtzahl von mehr als 1.000 Höhenmetern summieren.
Die Zuwegung zum RheinBurgenWeg führt uns von Andernach zur Panoramaplattform des Krahnenbergs hinauf
Wir starten am Bahnhof von Andernach in die Tour und steigen mit der Beschilderung des Rheinhöhenweges, Wegezeichen "R", zum Krahnenberg hinauf. Von der Aussichtsplattform fällt ein erster, leider ziemlich diesiger Panoramablick ins Rheintal und auf die Bäckerjungenstadt Andernach. Vom Krahnenberg wandern wir sanft ansteigend mit dem Rheinhöhenweg bis zur Wegekreuzung Kleiner Stern. An der dortigen Wanderhütte folgt die neunköpfige Gruppe dann dem nach rechts abzweigenden örtlichen Wanderweg Nr. 3 und trifft wenig später erstmals auf den RheinBurgenWeg, mit dem wir jetzt an der Hangkante der Rheinhöhen entlang rheinabwärts wandern. Am Siebengebirgsblick wird kurze Rast gehalten, um die Aussichten ins Flusstal zu genießen.
Hinweistafeln am Schlackenkegelvulkan Hohe Buche thematisieren den Vulkanismus der Osteifel
Unverständlicher Weise fällt die Route wenig später von der Hangkante ins Rheintal ab, berührt nur kurz den Andernacher Stadtteil Namedy, um dann wieder Schweiß treibend zum Hüttenhof auf den Rheinhöhen hinauf zu steigen. Asphaltierte Wirtschaftswege führen jetzt über eine landwirtschaftlich genutzte Hochfläche hinweg. Dabei fällt der Blick auf die umliegenden Erhebungen der Osteifel. Der RheinBurgenWeg läuft am Geishügelhof mit seinem kleinen, zwischen zwei mächtigen Nadelbäumen eingezwängten Kapellchen vorbei. Hinter dem Knopshof geht es dann wieder in den winterlichen Laubwald hinein. Den Vulkankegel der Hohen Buche lassen wir rechts liegen. Hinweistafeln, auf mächtige Basaltblöcke montiert, wissen wenig später Interessantes über den Vulkanismus der Region zu berichten.
Weitere RheinBurgenWeg-Etappen
- 1. Etappe Bingen - Trechtingshausen
- 2. Etappe Trechtingshausen - Bacharach
- 3. und 4. Etappe Bacharach - St. Goar
- 5. Etappe St. Goar - Bad Salzig
- 6. Etappe Bad Salzig - Rhens
- 7. Etappe Rhens - Koblenz
- 8. Etappe Koblenz - Winningen
- 9. Etappe Winningen - Bassenheim
- 11. Etappe Andernach - Sinzig
- 12. Etappe Sinzig - Rolandseck
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