Mit felsigen Steigen hinauf zur aussichtsreichen Rheinhauptterrasse
Diese wunderschöne und aussichtsreiche, rund 14 Kilometer lange Runde im unteren Mittelrhein- und Brohlbachtal wurde nach der "Himmelsleiter" benannt, einem im Volksmund so bezeichneten pfadigen Steilanstieg aus dem Brohltal hinauf zur Lützinger Höhe. Zum Streckenprofil gehören felsige Steige, urige Waldpfade und Höhenwege mit herrlichen Fernsichten ins Rheintal, ins Vinxtbachtal und weit in den Westerwald und ins Siebengebirge hinein.
In den Rheinanlagen von Brohl am Aalschokker Katharina beginnt der erlebnisreiche Himmelsleiterweg
Der Himmelsleiterweg beginnt in den Rheinanlagen von Brohl am Aalschokker Katharina. Der siebzehn Meter lange und fünf Meter breite Kahn wurde bis zum Jahre 1958 zum Fischfang von Aal und Salm im Fanggebiet Fornischer Eck benutzt. Der Brohler Kulturverein erwarb den Aalschokker im Jahre 2004 und rettete ihn vor der Verschrottung. In den Rheinanlagen von Brohl hat er wohl seinen endgültigen Liegeplatz gefunden. Wir nehmen den Aalschokker Katharina in Augenschein und wandern dann eine kurze Strecke über den alten Leinpfad rheinaufwärts. Dabei überschreiten wir den Brohlbach, der in Hannebach entspringt und hier bei Brohl nach 20 Kilometern in den Rhein mündet. Durch die Unterführung der B 9 gelangen wir auf den Dorfplatz mit dem schönen, künstlerisch gestalteten "Bröhlche-Jääße-Brunnen".
Überaus steil und windungsreich führt die Himmelsleiter aus dem Brohltal zur Rheinhauptterrasse hinauf
Vom Dorfbrunnen wandern wir durch die Mühlengasse von dort an einem teichähnlichen Gewässer vorbei in die Müllerwiese hinein. Es geht zur Linken an aufgelassenen Schrebergärten vorbei, während der schmale Weg zur Bergseite hin am Mühlenbach entlang läuft. Alte Sperranlagen entlang des Mühlenbaches zeigen an, dass das Gewässer als Ableitung vom Brohlbach dereinst wohl zum Betrieb einer Mühle genutzt wurde. In einer Rechtskehre überschreiten wir den Mühlenbach und steigen in die Himmelsleiter hinein. Überaus stramm geht es jetzt mit einem schmalen Steig zur Lützinger Höhe hinauf. Dabei zeigt sich der serpentinenartige Routenverlauf der Himmelsleiter schon fast alpin. Der Steig windet sich entlang eines Felsengrates in unzähligen Kehren durch Niedergehölz zum Plateau der Rheinhauptterrasse hinauf, führt mehrmals an die lotrecht abrechende Hangkante heran und ermöglicht dabei wunderschöne Ausblicke ins untere Brohltal.
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