Traumhafte Ausblicke und ein gehöriger Schuss Rheinromantik
Neben einem gehörigen Schuss Rheinburgenromantik hat die im Jahre 2021 eröffnete Traumschleife wie der Name bereits verrät grandiose Ausblicke ins UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal in ihrem abwechslungsreichen Repertoire. So können Oberwesel, die Stadt der Türme, die Schönburg, Burg Katz, die Zollburg Pfalzgrafenstein, Burg Rheinfels und der weltbekannte Loreleyfelsen von der Traumschleife bewundert werden. Zum Schluss schweift dann der Blick vom Aussichtsturm Spitzer Stein über die plateauartigen Hunsrückberge und jenseits des Rheintales weit in den Taunus hinein. Das rund 15 Kilometer lange Streckenprofil umfasst im stetigen Wechsel naturbelassene Wald- und Wiesenpfade und breite Wanderwege. Dabei profitiert die Route ungemein von den unzähligen Weitblicken und Rheintalpanoramen.
Von der Felsformation Spitzer Stein geht es zum Gernerationenpark der Ortsgemeinde Niederburg hinüber
Vom kleinen Wanderparkplatz direkt an der K97 starten wir in die Traumschleife, überqueren die Asphaltpiste und folgen der Beschilderung über einen breiten geschotterten Waldweg sanft bergan zur Felsformation Spitzer Stein. Gleich neben der 412 Meter hohen Erhebung hat man einen futuristisch schön gestalteten stählernen Aussichtsturm errichtet, den wir später zum krönenden Abschluss der Traumschleifenrunde noch besteigen werden. Jetzt halten wir uns am Spitzen Stein nicht lange auf und folgen felsigen Steigen über den Bergrücken hinweg in den Niederwald. Die Route führt über Treppenstufen bergab und auch hier an wildzerklüfteten Gesteinsformationen vorbei. Ein winziges Gewässer wird gequert, bevor uns ein breiter Wanderweg über die freie Feldflur bis an den Ortsrand von Niederburg führt. An der Schutzhütte "Altes Pumpenhaus" hat man einen Generationenpark mit einem Kneipp-Tretbecken für müde Wandererbeine eingerichtet. Die dort installierte Info-Tafel weiß darüber hinaus Interessantes über die Gemeinde Niederburg zu berichten.
Vom Aussichtspunkt Klüppelberg fällt der Blick erstmals ins Rheintal und auf Oberwesel, die Stadt der Türme
Durch Buschwerk und Heckengelände geht es über die Anhöhe hinweg. Immer wieder eröffnen sich jetzt schöne Aussichten auf die zurück bleibende Ortschaft Niederburg und über die plateauartigen Hunsrückberge. Weitläufiges Weide- und Ackerland durchsetzt mit Waldparzellen reicht bis zum Horizont. Vom Niederburger Klüppelberg erblicken wir wenig später erstmals den breiten, im strahlenden Sonnenlicht silbern glänzenden Rheinstrom. Die linksrheinische Stadt Oberwesel mit ihren unzähligen Türmen und der Schönburg ist im Tal zu sehen. Weit in der Ferne zeigt sich am gegenüber liegenden Rheinufer der Weinort Kaub mit Burg Gutenfels. Mitten im Rhein fällt der Blick auf den Pfalzgrafenstein. Er diente im Mittelalter den Pfalzgrafen als Zollburg um den Wegezoll von den Rheinschiffern einzutreiben. In der Silversternacht 1813/1814 nutzte der preußische General Blücher die Inselburg mitten im breiten Strom für die Querung des Rheins um im Rahmen der Befreiungskriege die Truppen Napoleons zu verfolgen.
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