1. Teil: Vom Drachenfels über den Geisberg zur Löwenburg
Das rechtsrheinisch gelegene Siebengebirge ist vulkanischen Ursprungs und besteht aus mehr als fünfzig Erhebungen und Anhöhen. Gleich sieben der markantesten Gipfel kann man auf dem konditionell recht anspruchsvollen und nur von ProfiRouten so bezeichneten „Siebenhügelweg“ erkunden. Die Strecke ist nicht einheitlich ausgeschildert, aber an jeder entscheidenden Wegverzweigung weisen in Stein gehauene Richtungszeichen unverlaufbar auf das nächste Highlight hin. Im steten Wechsel zwischen breiten Forstwegen und naturbelassenen, schmalen Pfadspuren läuft die Route des Siebenhügelweges in Teilabschnitten über den Rheinsteig, den Kölner Weg und den Rheinhöhenweg.
Vorbei am Drachenschloss geht es zur Burgruine Drachenfels hinauf, dem Wahrzeichen des Siebengebirges
Auch die Historie kommt auf der 21 Kilometer langen Runde nicht zu kurz, liegen doch drei mittelalterliche Gemäuer am Weg. Mehrere Gaststätten laden zur Einkehr ein und zahlreiche Wanderhütten bieten sich zum Rasten an. Zu allem Überfluss leisten die zahlreichen Aussichtspunkte ins Rheintal einen entscheidenden Beitrag für ein traumhaftes Wandervergnügen. Vom Parkplatz an der Talstation der Drachenfelsbahn in Königswinter starten wir in den Siebenhügelweg. Auf asphaltiertem Grund geht es sogleich steil bergan, an der Nibelungenhalle und dem Drachenschloss vorbei zum ersten Berggipfel, dem Drachenfels hinauf. Neben einem Ausflugslokal ziert der verfallene dreistöckige Bergfried von Burg Drachenfels die 321 Meter hohe Erhebung. Die Burg wurde unter dem Kölner Erzbischof Arnold im Jahre 1167 fertig gestellt und diente zur Absicherung des Erzbistums nach Süden. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Anlage im Jahre 1634 geschleift und nicht wieder aufgebaut. Das verfallene Gemäuer ist heute das Wahrzeichen des Siebengebirges und aus dem Rheintal weithin sichtbar.
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