Mehrere exponierte Felsennester mit spektakulären Tiefblicken werden auf dem Weg zum Schloss Bronnen angelaufen
In den Gemäuern der Burgruine Kallenberg wird natürlich ausgiebige Wanderrast gehalten, um die erregenden Tiefblicke ins Donautal eine Weile zu genießen. Dann verlassen wir die mittelalterliche Feste und folgen der Beschilderung des Donauberglandweges an der Hangkante zum Donautal entlang. In einem ständigen Auf und Ab führt uns der Weitwanderweg durch das Buttentäle immer wieder zu ausgesetzten Felsennestern, die traumhafte Tiefblicke ins Donautal ermöglichen. So zeigen sich auf der gegenüber liegenden Talseite auch der Stiegeles- und der Knopfmacherfelsen mit ihren senkrechten Steilwänden. Beide haben wir erst am Vortag auf der 3. Etappe des Donauberglandweges bestiegen. Zudem rückt Schloss Bronnen jetzt immer näher. Für die Öffentlichkeit leider nicht zugänglich erhebt sich die Burganlage aus dem 12. Jahrhundert über einem lotrecht ins Donautal abfallenden Felsen aus Juragestein. Aufgrund der exponierten Lage von Schloss Bronnen können auch die Inhaber die Anlage nur über Treppenstufen und einen Schwindel erregenden Fußgängersteg betreten.
Windungsreiche, nicht leicht begehbare Wurzelsteige führen vom Schloss Bronnen zu den gigantischen Bronner-Höhlen hinunter
Vom Schloss Bronnen führt uns der Donauberglandweg auf einem windungsreichen, nicht leicht begehbaren Wurzelsteig hinab ins Donautal. Die Route läuft am Fuße des Burgfelsens entlang und führt die Wanderer zu den Bronnen- und Jägerhaushöhlen hinunter. In den begehbaren gigantischen Karsthöhlen sind Funde aus der Mittelsteinzeit zu verzeichnen. Umherziehende Jäger und Sammler benutzten die Höhlen in der Urzeit als Wohn- und Schlafplatz. Von den beeindruckenden Bronner Höhlen wandern wir weiter bergab, überschreiten die weitläufigen Bronner Wiesen und steigen sanft abfallend in das Liebfrauental hinein. Auch hier begleiten uns Felsformationen auf Schritt und Tritt. Vorbei an einer Mariengedenkstätte gelangen wir schließlich ins Donautal. Auf einem breiten, geschotterten Uferweg folgen wir der Beschilderung des Donauberglandweges hinüber zum Kloster Beuron, dessen imposante Gemäuer rechts der Route im Donautal aufragen. Wir besichtigen die sehenswerte Klosterkirche des im Jahre 1077 gegründeten Augustiner Chorherrenstiftes, das heute die Beuroner Benediktinerkongregation beherbergt. Dann beenden wir diese traumhafte letzte Etappe des Donauberglandweges und fahren mit der Deutschen Bahn zurück nach Fridingen.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Die 14 Kilometer lange vierte und letzte Etappe des Donauberglandweges ist mit Sicherheit eine der spektakulärsten des schwäbischen Fernwanderweges. Allein die traumhaften Blicke ins Durchbruchstal der oberen Donau sorgen für eine herausragende Premiumqualität dieser Wanderroute. Hinzu gesellen sich mit Burg Kallenberg, Schloss Bronnen und den begehbaren Bronner-Höhlen herausragende kulturelle und historische Highlights entlang des Routenverlaufs. Den fulminanten Schlussakkord setzt dann die Benediktinerabtei Beuron mit ihrer sehenswerten Basilika. Bei einer unverlaufbar angebrachten Beschilderung und einer ungemein beeindruckenden Dichte von schmalen Waldpfaden und wurzeligen Steigen im Streckenprofil, vergibt ProfiRouten.de in den Kategorien Landschaft und Erlebnis die Höchstzahl von fünf Bewertungssternen für diese tolle Route.
Weitere Donauberglandweg-Etappen
- << Zurück
- Weiter