Mit spektakulären Tiefblicken durch den "Schwäbischen Canon"
Auf seiner 4. und letzten Etappe von Fridingen zum Kloster Beuron läuft der Donauberglandweg spektakulär und endgültig in den "Schwäbischen Canon", das Durchbruchstal der oberen Donau hinein. Auch im 14 Kilometer langen, letzten Teilabschnitt bestimmen naturbelassene Pfade das Streckenprofil, das sich an der steil abfallenden Hangkante zum Donautal entlang windet. Zwei mittelalterliche Gemäuer liegen am Weg und zwei riesige begehbare Höhlen sorgen für Kurzweil, bevor der schwäbische Fernwanderweg am Kloster Beuron sein Ende findet.
Im historischen Ortskern von Fridingen starten wir in die letzte Etappe des Donauberglandweges, bewundern die schön restaurierten Fachwerkhäuser und wandern zum Skihang "Am Antoni" hinauf. Am kleinen Bildstock treffen wir auf die Routenführung des Fernwanderweges und folgen alsbald der Beschilderung nach rechts schwenkend in herbstbuntes Wiesengelände hinein. Breite Wege laufen jetzt sanft abwärts in das Donautal hinein. Mit dem Ziegelsteg überqueren wir den Fluss und wandern an der bewirtschafteten Vesperstube Ziegelhütte vorbei. Am jenseitigen Donauufer ragt das gigantische Felsmassiv des Laibfelsens auf. Diese dramatisch schöne Landschaft, geprägt aus weißgrauem Juragestein, stillen Wäldern und den Wassern der jungen Donau fasziniert jeden Wanderer über alle Maßen.
Von der Burgruine Kallenberg erweisen sich die Aussichten ins windungsreiche Donautal als überaus spektakulär
Hinter der Vesperstube Ziegelhütte folgt der Fernwanderweg ein kurzes Stück dem Donauradweg und steigt dann rechts abzweigend auf einem schmalen Pfad in das Wolfental hinein. Stramm bergan wandernd geht es jetzt durch eine enge Schlucht, in der rechts und links der Route gewaltige Felsen aufragen. Immer wieder bricht die Herbstsonne durch das schon ausgedünnte Blätterdach und verzaubert den Buchen- und Eichenforst mit ihrem gleißenden Licht. Ausgangs des Wolfentales lockt ein kurzer Abstecher zur Burgruine Kallenberg. Die Gipfelburg hoch über dem Donautal ragt auf einer steilen, 776 Meter hohen Felskuppe auf und wurde um das Jahr 1200 errichtet. Der zwanzig Meter hohe Bergfried ist noch gut erhalten aber leider nicht besteigbar. Der Blick vom ruinösen Gemäuer ins Donautal erweist sich allerdings als überaus spektakulär. Tief unten im Tal schlängelt sich die Donau durch die enge, von lotrecht aufragenden Jurafelsen gesäumte Schlucht, während weit voraus und in der Ferne Schloss Bronnen auf einem ausgesetzten Felsensporn zu sehen ist.
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