Am Windmühlenbruch treffen die Wanderer auf eine große Liegewiese und einen Abenteuerspielplatz für Kinder
Durch Waldparzellen und über Uferwege entlang der Nette gelangen die Wanderer zu einem weiteren Gewässer im Reigen der Nette Seen. Das 6 ha große Windmühlenbruch am Rand der Bebauung von Lobberich wird von der Wasser.Wander.Welt-Route fast vollständig umrundet. An seinem nordöstlichen Ufer befindet sich eine große Liegewiese und ein Abenteuerspielplatz für Kinder. Am Windmühlenbruch befanden sich im Mittelalter mehrere Wind- und Wassermühlen. In der Südwestecke des Windmühlenbruchs überqueren wir erneut die Nette und wandern durch eine Wiesenlandschaft. An einer Wegekreuzung haben die Betreiber der Wander.Wasser.Welt-Route ein imposantes Rosenrondell errichtet. Recht kurzweilig geht es jetzt durch die offene Weidelandschaft. Uralte Ulmenalleen werden durchwandert. Jetzt wieder im Naturschutzgebiet Ferkensbruch läuft die Route an winzigen Bachläufen entlang und durch moorige Feuchtwiesen mit knorrigen Kopfweiden.
Der De Witt-See ist mit einer Wasserfläche von 22,5 ha das größte Gewässer der Nette Seen
Den Landschaftshof Baerlo der von Ehrenamtlichen betrieben wird und auf dem eine Herde Schottischer Hochlandrinder weiden soll, lassen wir links liegen und folgen der Beschilderung mit dem Lüthermühlenweg zum De Witt-See. Mit einer Wasserfläche von 22,5 ha ist er das größte Gewässer der Nette Seen. Am Seeufer treffen wir auf das Cafe De Witt-See und gönnen uns eine letzte Ruhepause. Hier befindet sich der eigentliche Startpunkt in die Wasser.Wander.Welt 9 - Nette Seen. Auf einem schmalen Uferpfad geht es auf dem letzten Teilabschnitt direkt am De Witt-See entlang. Mehrmals besteht die Möglichkeit von in den See hinein ragenden Holzstegen einen weiten Blick über das ausgedehnte Gewässer zu werfen. Eine Blesshuhnfamilie mit ihren gerade geschlüpften Küken tummelt sich im Uferbereich und sorgt darüber hinaus für Kurzweil. Dann ist es nicht mehr weit bis zum bereits beschriebenen Aussichtsturm im Rohrdommelprojekt. Noch einmal durchwandern wir die beeindruckende Wasserlandschaft und beenden schließlich die schöne Premiumtour auf dem Wanderparkplatz an der Leuther Mühle.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Unter den insgesamt neun Premiumrouten der Wasser.Wander.Welten im Naturpark Maas-Schwalm-Nette gehört die Nette-Seen-Runde sicherlich nicht zu den absoluten Favoriten. Allerdings nimmt sie bezüglich des Erlebniswertes einen guten Mittelplatz ein. Absolutes Highlight der Tour ist die Umwanderung der drei Nette Seen im unmittelbaren Uferbereich. Darüber hinaus bietet es sich an, so wie wir es getan haben, auf dem Wanderparkplatz an der Leuther Mühle in die 11 Kilometer lange Rundwanderung zu starten, die damit auf knapp 13 Wanderkilometer anwächst. So hat man gleich zweimal die Gelegenheit das überaus sehens- und erlebenswerte Rohrdommelprojekt entlang der Nette zu durchwandern und die vielfältige Vogelwelt der Region hautnah zu beobachten. Der etwas langweilige und vom Belag her nicht sonderlich begeisternde Wanderabschnitt zwischen Stemmeshof und der Ortschaft Sassenfeld wird durch die ansonsten überaus kurzweilige Streckenführung aufgewogen. Die Beschilderung ist durchgängig gut sichtbar und unverlaufbar angebracht. Rast- und Ruhemöglichkeiten sind in ausreichender Zahl vorhanden.
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