Von den Krickenbecker Seen entlang des Nordkanals zum Galgenberg
Wichtige Hinweise:
Die nachfolgend beschriebene Rundwanderung firmiert im Internet unter der Bezeichnung "Tor 9 - Krickenbecker Seen - Nordkanal". In leicht abgeänderter und verkürzter Form wurde sie von Profirouten erwandert, in gewohnter Art und Weise begutachtet, bewertet und ins Netz gestellt. Die Route verfügt über kein Wegezeichen, ist also nicht beschildert. In der Kategorie "Schwierigkeit" wurden aus diesem Grunde drei Balken für erforderlich gehalten. Beim Nachwandern sollte man sich deshalb der downloadbaren GPX-Datei von Profirouten bedienen.
Diese knapp zwölf Kilometer messende Rundwanderung im Naturpark Maas-Schwalm-Nette birgt eine Fülle von landschaftlichen Schönheiten und historischen Höhepunkten. Neben den vier Krickenbecker Seen gehören der nie fertig gestellte Nordkanal, die mittelalterliche Richtstätte auf dem Galgenberg und die traumhaften Ausblicke vom Taubenbergturm zu den absoluten Highlights dieser schönen Runde. Hinzu gesellen sich Informationen über die historische Niederwaldbewirtschaftung, über Flachskuhlen die zur Herstellung von Leinen Verwendung fanden und der Einblick in ein Gagelmoor. Auf der Rundwanderung werden meist breite Wald-, Heide- und Wiesenwege beschritten. Auch kurze asphaltierte Abschnitte sind Bestandteil der Streckenführung. Schmale, naturbelassene Pfade werden hingegen eher selten begangen.
Die vier Krickenbecker Seen waren ursprünglich Niedermoore und sind durch Austorfung und den Durchfluss der Nette entstanden
Wir beginnen die Wanderung am Infozentrum Krickenbecker Seen in Hinsbeck. Hier steht ausreichender kostenloser Parkraum zur Verfügung. Das Infozentrum informiert die Besucher über die Geologie des Nettetales und die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Es ist von mittwochs bis sonntags in der Zeit von 11:00 - 17:00 Uhr geöffnet. Vom Parkplatz wandern wir auf asphaltiertem Grund über einen breiten Damm. Mächtige Eichen und Platanen säumen die Route zu beiden Seiten der Schlossallee. Gleich zu Beginn fällt dabei der Blick nach links auf die 37,5 Hektar große Wasserfläche des Hinsbecker Bruchs. Bei den Krickenbecker Seen handelte es sich ursprünglich um ausgedehnte Niedermoorflächen, die in der Zeit vom 16. bis zum 19. Jahrhundert ausgetorft wurden um Brennmaterial zu gewinnen. Mit dem dauerhaften Durchfluss der Nette und der Renne sind in den durch den Torfstich entstandenen, etwa drei Meter tiefen Senken die Krickenbecker Seen entstanden. Sie haben sich mittlerweile zu einem bedeutenden Naherholungsgebiet entwickelt. Zudem finden Blässhühner, Enten, Haubentaucher und Graureiher in den moorigen Uferbereichen ideale Brutbedingungen vor. Aus diesem Grunde hat man die Krickenbecker Seen im Jahre 1938 unter Naturschutz gestellt.
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