Urwaldähnliche Bachauen-Vegetation trifft Heidelandschaft
Die knapp fünfzehn Kilometer lange Rundwanderung "Het Leudal" in den Niederlanden nimmt unter den Wasser.Wander.Welt-Premiumtouren am Niederrhein ohne Zweifel eine herausragende Stellung ein. Zwei stark mäandernde Bachläufe mit ihrer urwaldähnlichen Bachauen-Vegetation und eine beeindruckende Heidelandschaft im letzten Teilabschnitt prägen die Premiumrunde Het Leudal in besonderem Maße. Hinzu gesellt sich ein ungemein hoher Pfadanteil im Streckenprofil. Das Leudal (deutsch: Leutal) im grenzüberschreitenden Naturpark Maas-Schwalm-Nette ist ein 900 ha umfassendes Naturschutzgebiet am Westufer der Maas. Neben den Erholung suchenden Wanderern weiß auch die Tier- und Pflanzenwelt diese einzigartige, durch das Wasser geprägte Landschaft zu schätzen. So haben seltene Vogelarten wie Schwarzspecht, Eisvogel und Schafstelze im Leudal einen dauerhaften Lebensraum gefunden. Selbst Biber haben die Region zurück erobert.
Das unterschlächtige Wasserrad der historischen Elisabeth Molen wird zur Stromerzeugung genutzt
Wir beginnen die Rundwanderung am Wanderparkplatz des Besucherzentrums Leudal in der niederländischen Region Limburg. Hier steht genügend kostenloser Parkraum zur Verfügung. Gleich hinter der Gaststätte St. Elisabeth Hof treffen die Wanderer nach Überschreitung des Leubeek (Leubaches) auf die Ruine der Elisabeth Molen (Elisabeth Mühle). Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Wassermühle im Jahre 1278. Über die Jahrhunderte fand sie Verwendung als Getreide-, Säge- und Ölmühle. Ausgangs des Zweiten Weltkrieges diente das Gemäuer gar als Munitionsdepot und wurde von den deutschen Besatzern beim Rückzug gesprengt. Im Jahre 2014 umfassend renoviert, wird mit dem unterschlächtigen Wasserrad heute Strom erzeugt. Die Wasser.Wander.Welt-Route läuft hinter dem historischen Mühlengemäuer scharf links schwenkend in den Wald hinein. Sogleich erfreuen sich die Wanderer an einer pfadigen Streckenführung.
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