Am NABU-Naturkundehof Stemmeshof kann man im dortigen Landcafe Einkehr halten
Schließlich gelangen wir an eine Holzbrücke, mit der die Nette überschritten wird. Hier treffen die Wanderer erstmals auf die Beschilderung der Wasser.Wander.Welt 9 - Nette Seen, der ab sofort zu folgen ist. Breite Wiesenwege laufen durch eine beeindruckende Eichenallee hinüber zum Stemmeshof. Neben einem NABU-Naturkundehof wird hier ein Landcafe betrieben, in dem man Einkehr halten kann. Die alten landwirtschaftlichen Gerätschaften, ein Bauerngarten und eine sehenswerte alte Scheune aus dem Jahre 1763 sind allesamt sehenswert. Im nun folgenden Teilabschnitt läuft die Route fern ab von Premiumqualität auf geschotterten Wegen und asphaltiertem Geläuf mit mehreren Richtungswechseln über eine landwirtschaftlich genutzte Freifläche. Über ein grob geschottertes Teilstück der ehemaligen Bahnstrecke Kempen (D) - Venlo (NL) wird ebenfalls marschiert.
An der Einmündung des Mühlenbaches in die Nette hat man eine Fischtreppe errichtet
An der recht unansehnlichen Pestkapelle St. Rochus von 1635, die an die verheerende Pestepedemie während des Dreißigjährigen Krieges erinnert, gelangen wir in die Ortschaft Sassenfeld. Durch einen kurzen Waldabschnitt geht es hinüber zum Ferkensbruch. Das knapp 6 ha große Gewässer gehört zu den Nette Seen. Mehrere Ruhebänke am Seeufer laden zur Rast ein. Nach kurzer Trinkpause passieren wir die ehemalige Wassermühle Lüthemühle, die auf das Jahr 1380 zurück geht und heute ein Gasthaus mit Biergarten beherbergt. Gleich dahinter wird die Nette zum zweiten Mal überschritten. An der Einmündung des Mühlenbaches in die Nette hat man im Jahre 2013 eine Fischtreppe eingerichtet, um die Durchlässigkeit der Nette von der Quelle bis zur Mündung für Fische wie Aale, Rotaugen und Flussbarsche zu gewährleisten. Gewaltige, tonnenschwere Steine liegen dazu im Fluss und bieten den Fischen eine stufenartige Möglichkeit flussauf und flussab zu steigen. Am Ende der imposanten Fischaufstiegsanlage genießen wir einen letzten schönen Blick über das Ferkensbruch.