Im windungsreichen Schwalmtal werden moorige Stellen durch Bohlenstege überbrückt
Im letzten Teilabschnitt bestimmen idyllische Uferpfade das Streckenprofil. Meist führt die Schwalmbruch-Runde direkt am Gewässer entlang und folgt den zahlreichen Windungen des Flusses. Hier kann man auch die Originalroute schon mal verlassen, um den verschlungenen erdigen Pfade und wurzeligen Steigen zu folgen, die überall die Schwalm begleiten. Geschnitzte Holzfiguren, Bohlenstege die moorige Stellen überbrücken und fast mannshohe Farnstauden begleiten uns auf Schritt und Tritt und sorgen für ein Wandererlebnis in Premiumqualität.
Im Schwalmtal wird der Auenwald sich selbst überlassen und zeigt nahezu urwaldähnlichen Charakter
Vor dem Houterhof verlässt die Route das Schwalmtal, läuft durch eine weitläufige Wiesen- und Weidelandschaft und quert kurz vor der niederländischen Gemeinde Swalmen die Schwalm. Lichte Waldparzellen werden durchschritten, bevor die Schwalmbruch-Wanderung bei Groenewoud wieder ins Schwalmtal hinein läuft. Noch einmal geht es, diesmal auf der anderen Flussseite, auf idyllischen Uferpfaden unmittelbar am Gewässer entlang. Auch hier wird der Auenwald sich selbst überlassen und zeigt nahezu urwaldähnlichen Charakter. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zur Herberg de Bos, wo diese tolle Rundwanderung ihren Anfang nahm.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Die Wasser.Wander.Welt 1 - Schwalmbruch zeigt sich zumindest in großen Teilen in Premiumqualität. Überaus positiv ins Gewicht fällt dabei der Teilabschnitt durch das Elmpter Schwalmbruch mit seinen Feuchtwiesen, den Moorteichen und der ausgedehnten Wacholderheide. Auch die Wanderung entlang der stark mäandernden Schwalm in den Niederlanden auf schmalen erdigen Uferpfaden begeistert wohl jeden Wanderer. Die relativ öden, schnurgeraden Forstautobahnen im Dilgarth'schen Wald gleich zu Beginn der Runde werden durch diese Highlights mehr als aufgewogen. Ausgesprochen schade ist der Abriss der hölzernen Aussichtsplattform inmitten des Elmpter Schwalbruches. Sie sollte sobald wie möglich wieder hergestellt werden, um die im Wanderprospekt so stark gebriesenen Rundumblicke über das Schwalmbruch genießen zu können. Während Rast- und Ruheplätze auf deutscher Seite in ausreichender Zahl vorgehalten werden, sind dieselben auf niederländischer Seite eher dünn gesetzt. An der Beschilderung gibt es diesseits und jenseits der Grenze nicht das Geringste auszusetzen.
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