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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg: 154 Höhenmeter
Gesamtabstieg: 154 Höhenmeter
Anfahrt planen:
Region: Eifel
Art: Themenrundwanderung
Kilometer: 11
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Beitragsseiten

  • 001 Die Remaclus-Pfarrkirche in Uersfeld
  • 002 Eingang zu einer historischen Schwerspatgrube
  • 003 Blick ins Innere der Schwerspatgrube
  • 004 Unterwegs auf der Geschichtsstrasse
  • 005 Die gleissende Wintersonne ueber der Vulkaneifel
  • 006 Interessante Hinweistafeln begleiten die Route
  • 007 Am Muehlenweiher der Blumsmuehle
  • 008 An der Dorfkapelle von Gunderath
  • 009 Am Heilbachsee im Centerpark Gunderath
  • 010 Enten auf dem gefrorenen Heilbachsee
  • 011 Es geht durch die verschneite Vulkaneifel
  • 012 Die strahlende Sonne verzaubert die Winterlandschaft
  • 013 Auf der Geschichtsstrasse bei Sassen
  • 014 Der Aussichtsturm EifelGuck bei Sassen wird angelaufen
  • 015 Die Aussichtsplattform ermoeglicht herrliche Fernblicke
  • 016 Blick vom Aussichtsturm EifelGuck in die Hocheifel
  • 017 Windzerzauste Kiefern auf der Geschichtsstrasse
  • 018 Im sonnigen Winterwald
  • 019 Auf der Geschichtsstrasse am Gruenen Weiher
  • 020 Am mystischen Gruenen Weiher
  • 021 Rekonstruktion des Galgens der Grafschaft Virneburg
  • 022 Immer wieder schoene Weitblicke in die verschneite Vulkaneifel
  • 023 Darstellung von Flechtwerkmauerwerk am Wegrand
  • 024 Der Start- und Zielort Uersfeld

Am Heilbachsee gibt es für junge Wanderer einen Beobachtungsturm mit Entdeckersteg und ein Spielschiff

Sanft bergan führt uns die Geschichtsstraße weiterhin am Uersfelder Bach entlang. Die strahlende Sonne verleiht dem schneebedeckten Tal einen bezaubernden winterlichen Glanz. Als nächstes historisches Highlight taucht rechts der Wanderroute der Mühlteich von Blums Mühle auf. Sie ist die ältere der beiden Gunderather Mühlen, wie Willi Basalt zu berichten weiß. Der letzte aktive Müller war Johann Josef Blum. Er stellte im Jahr 1938 den Mahlbetrieb ein. Die Geschichtsstraße läuft, vorbei an der Quirinus Kapelle, durch den kleinen Weiler Gunderath. Nach Querung der L96 gelangen die Wanderer zum Heilbachsee. Er liegt am Ortsrand von Gunderath und wurde künstlich aufgestaut. Eine dünne Eisschicht bedeckt das stille Gewässer auf der sich Enten in der Wintersonne wärmen. Mehrere Ruhebänke bieten sich zum Rasten an. Zumindest in der Sommermonaten gibt es für Kinder einen Beobachtungsturm mit Entdeckersteg und ein Spielschiff. In der Nähe des Sees liegt der Center-Parc Eifel.

Auf der Geschichtsstraße am Heilbachsee

Vom hölzernen Aussichtsturm EifelGuck schweift der Blick über die Vulkaneifel

Durch kurze Waldparzellen und über offenes Weideland geht es zum Eifelort Sassen hinauf. Hier treffen wir am Dorfrand auf den hölzernen Aussichtsturm "EifelGuck". Von seiner Panoramaplattform genießen wir eine traumhafte 360°-Rundumsicht über diesen Teil der Vulkaneifel. Uns zu Füßen zeigen sich die Ortschaften Sassen und Kolverath. Weit in der Ferne sind die Erhebungen der Hocheifel rund um den Nürburgring noch gut auszumachen. Zwei Panoramaliegen und eine Sitzgruppe laden zu Füßen des Aussichtsturmes zur Pause ein. Im Anschluss an die obligatorische Turmbesteigung geht es über eine weitläufige Hochfläche hinweg. Vorbei an alten, vom Wind zerzausten Kiefernbeständen tauchen wir erneut in den Winterwald ein.

Der "Grüne Weiher" und der Nachbau eines Galgens erzählen von der schaurigen Gerichtsbarkeit des Mittelalters

Mitten im Tannenforst treffen wir schließlich auf den „Grünen Weiher". Im Mittelalter wurden auf frischer, “grüner”  Tat, ertappte Verbrecher in diesem winzigen Gewässer sofort ertränkt. Wenig später weist im Winterwald der gruselige Nachbau eines Galgens darauf hin, dass hier der Henker der Grafschaft Virneburg seinerzeit sein Werk verrichtete und so mancher Unglückliche an dieser Stelle durch den Strang sein Leben ließ. Hier wurde je nach Strafmaß des Hochgerichts der Grafschaft Virneburg gehenkt, gevierteilt oder verbrannt. Begraben hat man die "Verbrecher" im nahen Wald, der heute im Volksmund noch als "Hurenbüsch" bezeichnet wird. Denn im Mittelalter bezeichnete man Verbrecher als "Huren". Über breite Forst- und Wiesenwege wandern wir zurück nach Uersfeld. Hier endet eine erlebnisreiche Wanderung über die Geschichtsstraße Grenzen, Galgen und Gerichte.

 

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Auf dieser Themenrunde erlangt man ohne Zweifel einen schaurigen Einblick in die Gerichtsbarkeit des Mittelalters. Aber nicht nur das! Unser fiktiver Wanderführer Willi Basalt erzählt uns auch historisch Wertvolles aus der ehemaligen Bergbauregion und dem Getreidemühlenwesen rund um Uersfeld. Zum Schluss vermittelt er uns noch einen Einblick in die Lehmbauweise der Eifeler Fachwerkhäuser aus den vorigen Jahrhunderten. Zahlreiche Weitblicke in die hügelige Vulkaneifel, besonders vom Aussichtsturm EifelGuck und der idyllische Tourabschnitt entlang des Heilbachsees verschönern die Route ungemein. Bemerkenswerter Weise hat man auch an die jungen Mitwanderer gedacht. Mehrere Gerätschaften werden entlang der Wegstrecke zum kurzweiligen Zeitvertreib für Kinder und Jugendliche angeboten. Die Wegezeichen sind in der Regel gut sichtbar angebracht. Rast- und Ruhemöglichkeiten werden in ausreichender Anzahl vorgehalten.

Tipp des Autors:

Im Anschluss an die Wanderung empfiehlt sich ein Besuch des "Nostalgikums" in der Dorfmitte von Uersfeld. Das Museum zeigt "Schätze" aus der Region und ist jeden Sonntag zwischen 14:00 − 17:30 Uhr geöffnet. In den Sommerzeiten von April bis Oktober ist das Nostalgikum auch jeden Dienstag und Donnerstag im vorstehenden Zeitfenster für Besucher zugänglich.

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