Aus dem Bremscheider Bachtal steigt die Route zur Solscheider Kapelle hinauf
Im weiteren Verlauf folgt die Route einem breiten Forstweg bis zur Kaisereiche. Hier verlassen wir den Westerwaldsteig und folgen dem örtlichen Wanderweg "N3", der uns links abzweigend durch das Bremscheider Bachtal wieder hinauf nach Solscheid führt. Am Dorfrand treffen die Wanderer auf die ganz aus Holz gefertigte Solcheider Kapelle. Bei der wohlverdienten Pause vor dem kleinen Kirchlein fällt auch von hier aus der Blick in die hügelige Landschaft des Westerwaldes. Nach der Wanderrast begleitet uns ein kurzer Regenguss in den Wald hinein. Anfangs als breiter Weg, später als schmaler Steig führt uns die Erlebnisschleife an Felsformationen vorbei wieder ins Wiedbachtal hinab.
Vom Clausberg bei Niederbreitbach schweift der Blick über das Fockenbachtal hinweg
Im Talgrund treffen wir auf die L255. Der örtliche Wanderweg "N3" läuft ein kurzes Stück an der Asphaltpiste entlang. An der Wiedbrücke treffen die Wanderer dann auf den Wiedweg, der uns flussaufwärts nach Niederbreitbach begleitet. Am Campigplatz in Niederbreitbach überschreiten wir den Fluss und steigen jetzt mit dem Wiedweg an der St. Nikolaus-Kapelle vorbei zum Clausberg hinauf. Auch hier warten mehrere Aussichtspunkte auf die Wanderer. So ist Niederbreitbach aus der Vogelperspektive zu bewundern und die Ruine der Neuerburg zeigt sich bald auf einem Felsensporn hoch über dem Fockenbachtal. Mit dem Wiedweg, der hier mit dem Klosterweg identisch ist, geht es jetzt zum Marienhaus der Franziskanerinnen hinüber. Hier wird noch einmal eingekehrt, bevor wir mit dem örtlichen Wanderweg "N5" über einen alten Kreuzweg in engen Serpentinen erneut zur Wied hinab steigen. Im Flusstal treffen die Wanderer auf die Kreuzkapelle aus dem Jahre 1694. Sie diente den Begründern des Franziskanerordens anfangs auch als Wohnstatt. Über die Wiedbrücke erreichen wir dann Hausen, wo diese schöne Wanderung im Wiedtal ihr Ende findet.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Bei einem hohen Erlebniswert fehlt dieser 18 Kilometer langen Route im Wiedbachtal lediglich eine einheitliche Beschilderung, um an die so begehrte Premiumqualität heran zu reichen. Neben breiten Wald- und Wiesenwegen weist das Streckenprofil auch schmale, naturbelassene Pfade auf. Die bemerkenswerten Weitblicke vom Malberg und vom Clausberg gehören sicherlich zu den Highlights dieser schönen Runde. Bei zwei Einkehrmöglichkeiten und einer ausreichenden Zahl an Rast- und Ruheplätzen bleibt diese Erlebnisschleife am Westerwaldsteig auch bei Profirouten durchaus in guter Erinnerung.
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