Mit der Neckarsteig-Schlussetappe in die Stauferstadt Bad Wimpfen
Eine bezaubernde Natur sowie die Vielzahl von herausragenden kulturellen Sehenswürdigkeiten und historischen Stätten prägen die achte und letzte Etappe des Neckarsteigs von Neckarzimmern in die Stauferstadt Bad Wimpfen in besonderem Maße. Gleich vier mittelalterliche Gemäuer liegen am Weg und laden teilweise zur Besichtigung ein. Das Streckenprofil lässt keine Wünsche offen. In stetigem Wechsel werden naturbelassene Waldpfade und breite Forst- und Wiesenwege beschritten. Es geht über aussichtsreiche Höhenzüge hinweg und in abgeschiedene Tallagen hinein. Zum Schluss läuft der Neckarsteig direkt am Flussufer entlang, bevor die Wanderer im Zielort Bad Wimpfen die beeindruckende Fachwerkarchitektur der historischen Altstadt bewundern können. Mit knapp 23 Wanderkilometern setzt die letzte Etappe des Weitwanderweges allerdings eine gewisse körperliche Fitness voraus.

Auf Burg Hornberg hoch über dem Neckartal residierte im Mittelalter der Reichsritter Götz von Berlichingen
Vom S-Bahn-Haltepunkt Neckarzimmern wandern wir in den Ort hinein und folgen einer asphaltierten Fahrstraße lang anhaltend bergan zur Burg Hornberg hinauf. Die Ursprünge der imposanten, gut erhaltenen und umfangreichen Festungsanlage hoch über dem Neckartal geht auf das 11. Jahrhundert zurück. Die Grafen von Lauffen werden 1184 als Besitzer urkundlich erwähnt. Der fränkische Reichsritter Götz von Berlichingen residierte von 1517 bis zu seinem Tod im Jahre 1562, also auch zur Zeit der Bauernkriege, auf Burg Hornberg. Seit 1612 bis zum heutigen Tage sind die Freiherren von Gemmingen-Hornberg Eigentümer der imposanten Feste. Die obere Burg ist zur Besichtigung für Besucher zugänglich. Wir durchwandern die mittelalterliche Anlage und verlassen Burg Hornberg durch das Nordtor. Außerhalb der Burgmauern treffen wir auf die Routenführung des Neckarsteigs, dem wir mit dem Klingenweg auf erdigen Waldpfaden in das Steinbachtal folgen. Nach Querung des winzigen Gewässers geht es bergab und vorbei an einem ehemaligen Gipsstollen, in dem im 1. Weltkrieg Schwefel zur Herstellung von Munition gewonnen wurde, zum S-Bahn-Haltepunkt Haßmersheim.
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