Aus dem Elsavatal über den Echterspfahl zum Schloss Mespelbrunn
Wichtige Hinweise des Autors:
Das Räuberland, Teil des bayerischen Naturparks Spessart, liegt im Herzen des so genannten Mainvierecks und verfügt über eines der größten Mischwaldgebiete Deutschlands. Die Region erhielt im Jahre 2016 die Zertifizierung "Qualitätsregion Wanderbares Deutschland". Die Beschilderung der Rundwege im Räuberland ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig. Ein einheitliches Wegezeichen ist bei der Mehrzahl der Touren nicht vorhanden. Oftmals sind drei oder vier verschiedene Markierungen zu beachten, um vom Start- zum Zielpunkt zu gelangen. Deshalb sollte man sich dem Wanderführer "Wandertipps in der Qualitätsregion Räuberland" anvertrauen, erhältlich in der Tourist-Info Heimbuchenthal, oder sich der downloadbaren GPX-Datei von Profirouten bedienen. Da die hier beschriebene Route nicht mit einem einheitlichen Wegezeichen versehen ist, sind drei Balken in der Kategorie Schwierigkeit erforderlich. Bezüglich des Wegeverlaufes wäre ein Balken vollkommen ausreichend.
Der Räuberland-Pfad Geschichten und Geschichtchen führt aus dem idyllischen Elsavatal auf wurzeligen Steigen und weichen Waldpfaden durch spessarttypischen Mischwald zum Echterspfahl hinauf, um dann talwärts am Wasserschloss Mespelbrunn vorbei zu laufen und zum Ausgangspunkt im Elsavatal zurück zu kehren. Das Streckenprofil der zehn Kilometer langen Runde weist neben einem hohen Anteil naturbelassener Waldpfade auch breite Forstwege auf. Da der Räuberland-Pfad fast nur durch lichten Mischwald führt, ist die Route auch an einem heißen Sommertag begehbar. Der Anstieg von Heimbuchenthal zum Echterspfahl ist allerdings eine kleine konditionelle Herausforderung.

Vom Parkplatz am Wanderheim Mespelbrunn läuft der Räuberland-Pfad eine ganze Weile an der Elsava entlang
Am Wanderheim Mespelbrunn beginnen wir die Tour auf dem dortigen Wanderparkplatz. Hier steht genügend kostenloser Parkraum zur Verfügung. Vom Wanderheim führt uns der Räuberland-Pfad mit dem Wegezeichen "Roter Hase" sofort in die sattgrünen Brachwiesen des Elsavatales hinein. Hier glänzt die Route mit einer ausgesprochen idyllischen Wegführung. Weiche Uferpfade und schattige Waldpassagen sorgen für ein ausgesprochen vergnügliches Wandererlebnis. Linker Hand zeigt sich immer wieder die munter plätschernde Elsava, während zur rechten Seite das Gelände stark ansteigt. Wir wandern eine ganze Weile flussabwärts in Richtung Heimbuchenthal. Eingangs der Ortschaft treffen die Wanderer auf ein mächtiges Wasserrad, das von der Elsava angetrieben wird. Es handelt sich dabei um das immer noch intakte Mühlrad der ehemaligen Walzenmühle. Ebenfalls sehenswert ist die Martinuskirche am Ortseingang von Heimbuchenthal, verfügt das Kircheninnere doch über eine ausgesprochen prunkvolle Ausstattung im Rokokostil.
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