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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 967
Gesamtabstieg (Meter):: 953
Anfahrt planen:
Region: Odenwald
Art: Streckenwanderung
Kilometer: 23
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Beitragsseiten

  • 001 Start in die Tour am Karlstor von Heidelberg
  • 002 Am Heidelberger Schloss
  • 003 Blick vom Schloss auf Heidelberg und ins Neckartal
  • 004 Das Heidelberger Schloss ist ein beeindruckendes Gemaeuer
  • 005 Die Heidelberger Altstadt von der Schlossmauer
  • 006 Blick zurueck auf das Heidelberger Schloss
  • 007 Am Eingangsportal zum Neckarsteig
  • 008 Hier beginnt die mehr als tausendstufige Himmelsleiter
  • 009 Die Himmelsleiter fuehrt zum Koenigsstuhl hinauf
  • 010 Auf dem Koenigsstuhl kann jeder Platz nehmen
  • 011 Neckartalpanorama vom Aussichtspunkt Koenigsstuhl
  • 012 Mit wurzeligen Steigen geht es in den Herbstwald hinein
  • 013 Auf dem Neckarsteig am Erlenbrunnen
  • 014 Unterwegs im Neckarsteig
  • 015 An der Hohler-Kaestenbaum-Huette
  • 016 Durch das Geaest faellt der Blick ins Neckartal
  • 017 Rast an der bewirtschafteten Neckarriedkopfhuette
  • 018 Am historischen Stadttor von Neckargemuend
  • 019 Beim Aufstieg zur Bockfelsenhuette
  • 020 Von der Bockfelsenhuette faellt der Blick auf Neckargemuend
  • 021 Schmale Pfade im Neckarsteig
  • 022 Im Burghof der Feste Dilsberg
  • 023 Schoene Ausblicke von Dilsberg ins Neckartal
  • 024 Die Feste Dilsberg am Neckarsteig
  • 025 Der Zielort Neckarsteinach kommt in Sicht

Vorbei an Erlenbrunnen und Hohler-Kästenbaum-Hütte steigen wir zum Neckarriedkopf hinauf

Im weiteren Verlauf folgt der Neckarsteig breiten Forstwegen und schmalen wurzeligen Pfaden durch das Heidelberger Naherholungsgebiet. Über den Kohlplatten- und Eisenlohrweg gelangen wir zum eingefassten Erlenbrunnen, aus dem spärliches Trinkwasser sprudelt. Auf dem von mächtigen Eichen gesäumten Erlenbrunnenweg und dem sich anschließenden Drachenhöhlenweg treffen wir an einer Wegespinne auf die Hohler-Kästenbaum-Hütte. Relativ steil bergab geht es sodann zum Gämsenbergpavillon. Immer wieder sind dabei erregende Tiefblicke durch das sommerliche Geäst ins Neckartal möglich. Weiter absteigend wird der Kümmelbach überschritten und sodann zur Neckarriedkopfhütte hinauf marschiert, die in den Sommermonaten an Wochenenden bewirtschaftet ist. Hier legen wir eine ausgiebige Wanderpause ein, bevor talwärts nach Neckargemünd weiter gewandert wird.

Auf dem Neckarsteig am historischen Stadttor von Neckargemünd

Von der Bockfelsenhütte hoch über Neckargemünd fällt der Blick ins Neckartal

Gleich am Ortseingang von Neckargemünd wird die Elsenz überschritten, ein linker Nebenfluss des Neckars. Dann gelangen die Wanderer über Steintreppen an das historische Stadttor des Neckarortes. Hier endet normaler Weise die 1. Etappe des Neckarsteigs. Da wir uns aber entschlossen haben, den Fernwanderweg in nur sechs Teilabschnitten zu begehen, sparen wir uns die sicherlich schöne Besichtigung der Altstadt und folgen der Beschilderung über die Bahngleise und den alten Postweg in ein bebautes Wohnviertel. Ein Treppenweg führt schließlich zwischen den Häusern links abzweigend in den Hang und in Serpentinen zur Bockfelsenhütte hinauf. Vom exponierten Aussichtspunkt fällt der Blick ins Neckartal und auf Neckargemünd. Anfangs noch einmal leicht ansteigend, geht es kurz darauf ins Herrbachtal hinunter. Im Talgrund überschreiten die Wanderer den Herrbach und folgen der Beschilderung stramm bergan in den Neckarort Dilsberg.

Die Besichtigung der Bergfeste Dilsberg am Neckarsteig sollte man sich nicht entgehen lassen

Die Bergfeste Dilsberg wird vom Neckarsteig umrundet, also nicht durchmessen. Trotzdem sollte man sich die Zeit nehmen, um diese imposante mittelalterliche Anlage näher in Augenschein zu nehmen. In der Mitte des 12. Jahrhunderts ließen die Wormser Bischöfe nach Rodung des Berges die Bergfeste Dilsberg errichten, die erstmals 1208 unkundliche Erwähnung fand. Die Bergfeste überstand mehrere kriegerische Auseinandersetzungen, so auch die Belagerung durch Tilly und die Schweden im Dreißigjährigen Krieg, unbeschadet. Zuletzt als Karzer und Gefängnis genutzt, wurde sie im 19. Jahrhundert zeitweilig zum Abbruch frei gegeben. Wir durchstreifen die Reste des historischen Gemäuers und verlassen dann den Höhenort Dilsberg, dem im Jahre 1367 Stadtrechte verliehen wurden, durch ein imposantes Stadttor. In Serpentinen geht es nun mit schmalen Waldpfaden steil bergab ins Neckartal. Im Talgrund wird mittels der Staustufe der Neckar überschritten und in das Etappenziel Neckarsteinach hinein marschiert. Am S-Bahn-Haltepunkt endet ein ereignisreicher aber doch recht anstrengender erster Teilabschnitt über den Neckarsteig. Die Deutsche Bahn bringt uns zum Ausgangspunkt zurück.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Die beiden ersten Etappen des Neckarsteigs von Heidelberg über Neckargemünd nach Neckarsteinach mit einer Gesamtstreckenlänge von 23 Kilometern machen einfach Laune und Lust auf mehr. Allein das Einstiegsszenario mit dem Rundgang durch die Ruine des Heidelberger Schlosses und der Aufstieg zum Aussichtspunkt Königsstuhl über die Himmelsleiter sind konditionell fordernde aber überaus erregende Highlights auf dem 126 Kilometer messenden Fernwanderweg. Bereits im ersten Teilabschnitt zeigt der Neckarsteig zudem ein ausgesprochen abwechslungsreiches Streckenprofil, das keine Wanderwünsche offen lässt. Auch die Bergfeste Dilsberg setzt herausragende mittelalterliche Akzente. Die Beschilderung des Neckarsteigs ist nahezu unverlaufbar angebracht. Rast- und Ruheplätze sind in ausreichendem Maße vorhanden.

Tipp des Autors:

Wem der Aufstieg zum Königsstuhl über die Himmelsleiter zu anstrengend erscheint, kann aus der Altstadt von Heidelberg zu einem Fahrpreis von 9,00 € die Bergbahn benutzen. Im Preis enthalten ist der Eintritt zum Schlosshof Heidelberg, dem Fasskeller und dem Apothekenmuseum. Es empfiehlt sich darüber hinaus, den hier eingangs beschriebenen Teilabschnitt tatsächlich in zwei Etappen aufzuteilen. So bleibt noch genügend Zeit, die vier Burgen in Neckarsteinach ausgiebig in Augenschein zu nehmen. Aus Zeitgründen war uns dies leider nicht möglich.

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