Durch die üppige Vegetation des Roggelsebeek gelangen die Wanderer zum Klosterhof St. Elisabeth
Nachdem wir den asphaltierten Roggelseweg überquert haben, führt uns die Beschilderung durch die üppige Vegetation des Auenwaldes am Roggelsebeek (Roggelsebach). Auch in diesem Teilabschnitt wird über naturbelassene Pfade gewandert, die allerdings alsbald in breite Waldwege einmünden, die uns zum Klosterhof St. Elisabeth hinüber führen. Direkt neben dem winzigen, ehemaligen Backhaus des Klosterhofes lädt eine Sitzgruppe zur Rast ein. Wir nehmen die Gelegenheit wahr und wandern nach ausgiebiger Ruhepause in eine beeindruckende Heidelandschaft hinein. Breite Heidewege laufen überaus kurzweilig durch die mit Magergras und typischen Heidepflanzen bewachsenen weitläufigen Freiflächen. Schließlich gelangen die Wanderer zum Cafe Busjop. Hier ist eine Einkehr möglich. Zudem kann man auch vom Cafe Busjop in die Wasser.Wander.Welt - Het Leudal starten.
Im letzten Teilabschnitt führt uns die Route durch die ausgedehnten Trockenwiesen der Heidelandschaft des Langvens
Vom Cafe Busjop streift die Wasser.Wander.Welt-Route ein Urnenfeld aus der späten Bronze- und jüngeren Eisenzeit. Wir folgen den Wegezeichen zum Ufer des Tungelroyschebeek, wie man den Leubeek in diesem Teilabschnitt unverständlicher Weise nennt. Ein kurzes Stück geht es bachaufwärts am träge dahinfließenden Gewässer entlang. Dann überqueren wir den Tungelroyschebeek und durchmessen erneut eine beeindruckende Waldheide. Es geht am Landgut Bedelaar vorbei und durch das Langven mit seinen Trockenwiesen und ausgedehnten Viehweiden. Einzeln stehende Gehölze sorgen in der faszinierenden Heidelandschaft für ein wenig Auflockerung. Neben einer grasenden Rinderherde macht eine Kiebitzkolonie mit ihren schrillen "Kiwitt, Kiwitt" Rufen und ihrem imposanten Flugverhalten auf sich aufmerksam. Noch einmal kehrt die Route an das Ufer des Tungelroyschebeek zurück. Dann ist es nicht mehr weit bis zum Wanderparkplatz des Besucherzentrums Leudal, wo diese traumhafte Runde beendet wird.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Die Premiumrunde Wasser.Wander.Welt 7 - Het Leudal - im Naturpark Maas-Schwalm-Nette wird jeden Wanderer in Entzücken versetzen. Auf eine bezaubernde, nahezu unberührte und wirtschaftlich ungenutzte Bachauenlandschaft mit urwaldähnlichem Charakter folgt eine beeindruckende weit offene Heidelandschaft die ihresgleichen sucht. Auch das Streckenprofil lässt keine Wünsche offen. In den meisten Teilabschnitten wird auf schmalen, windungsreichen Uferpfaden durch die fast brettebende Flusslandschaft gewandert. Neben all diesen herausragenden Eigenschaften der Route darf die einzigartige Fauna und Flora des 900 ha umfassenden Naturschutzgebietes Leudal nicht unerwähnt bleiben. Negativ ins Gewicht fällt das etwas dürftige Angebot an Rast- und Ruheplätzen auf der knapp fünfzehn Kilometer messenden Rundwanderung. Wir haben einen umgestürzten Baumstamm genutzt, um unsere Marschverpflegung zu verzehren. Die Beschilderung hingegen ist ausreichend und meist gut sichtbar angebracht.
Tipp des Autors:
Nach der Wanderung sollte man es nicht versäumen, das Museum Leudal am Besucherzentrum zu besuchen. Wer sich für die Region Leudal interessiert erfährt hier anhand einer Dauerausstellung viel über Archäologie, Geschichte und Heimatkunde. Dem Besucher werden darüber hinaus Flora und Fauna des Naturschutzgebietes ausführlich vorgestellt. Nach dem Museumsbesuch kann im nebenliegenden Restaurant St. Elisabeth Hof Einkehr gehalten werden.
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