Wanderung auf aussichtsreichen Weinbergwegen beiderseits der Mosel
Die 16 Kilometer lange Etappe des Moselsteigs von Ediger-Eller nach Beilstein führt meist auf breiten Weinbergwegen beiderseits der Mosel entlang und ermöglicht dem Wanderer eine Reihe von reizenden Ausblicken ins Moseltal. Eigentlich ist mit diesem einen Satz die Wanderung in all ihren Facetten ausreichend beschrieben. Lediglich im letzten Teilabschnitt der 17. Etappe des Fernwanderweges sind schmale Waldpfade anzutreffen, die ein wenig Steigcharakter aufkommen lassen. Neben den restaurierten Römergräbern bei Nehren, zu denen uns ein kurzer Abstecher von der Hauptroute des Moselsteigs hinüber führt, sind die mittelalterlichen Gemäuer der Burg Metternich überaus erwähnenswert. Auch der historische Dorfmittelpunkt im Zielort Beilstein wird bei jedem Moselsteigwanderer in guter Erinnerung bleiben.
Schon bald nach dem Start in Ediger-Eller erwarten uns erregende Moseltalpanoramen
Von der Tourist-Info im Weinort Ediger-Eller starten wir in die 17. Etappe des Moselsteigs. Durch ein enges, mit alten Fachwerkgemäuern gesäumtes Gässchen steigen wir mit der Zuwegung zum Moselsteig auf einem alten Kreuzweg durch das Pehrbachtal in den Moselhang hinein. Kurz darauf treffen wir auf die Hauptroute des Fernwanderweges. Auf Höhe bleibend windet sich der Moselsteig durch kleine Waldparzellen und aufgelassene Weinbergsbrachen. Schon bald lohnt ein Blick zurück ins Moseltal, auf die dicht gedrängten Häuser von Ediger-Eller und weit in der Ferne auf den steilsten Weinberg im Moseltal, den Bremmer Calmont. Auch die Klosterruine Stuben direkt am Moselufer ist gerade noch auszumachen. Ein kurzes Stück läuft die Route jetzt durch einen lichten Laubwald.
Ein Abstecher vom Moselsteig führt hinüber zu den rekonstruierten Römbergräbern hoch über Nehren
Dann lockt ein kurzer etwa 500 Meter langer Abstecher zu den Römergräbern hoch über Nehren, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Inmitten der Rebstöcke sind in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts zwei römische Grabkammern freigelegt und im Anschluss daran hervorragend renoviert worden. Sie weisen die besterhaltenen Gewölbemalereien aus dem 3. bis 4. Jahrhundert n. Chr. nördlich der Alpen auf. Neben diesen historisch bedeutsamen und anhand von Infotafeln aufgezeichneten Gegebenheiten sind die Ausblicke aus der kleinen römischen "Säulenhalle" hinunter ins Moseltal aller Ehren wert. Hier wird natürlich erste Wanderrast gehalten, bevor wir wieder talwärts zur Hauptroute des Moselsteigs zurück marschieren. Wenig spektakulär geht es jetzt mit breiten Wingertswegen hinunter nach Nehren. Im Ortsteil Senhals queren wir mit der Moselbrücke auf das hunsrückseitige Moselufer hinüber.
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