Wir zwängen uns durch die nur 40 cm breite Manuel-Andrack-Passage
In ständigem Auf und Ab führt der Steig mit der Beschilderung des Felsenwegs-Route 2 an gewaltigen Felsen vorbei. Schon wartet der nächste Aussichtspunkt auf die Wanderer, der Felsenhorst Kaasselt. Auch von hier aus fällt der Panoramblick tief hinab ins Tal der Sauer. Nach kurzer Wanderrast windet sich die Route leicht talwärts, um dann in mittlerer Hanglage durch den sonnendurchfluteten Buchenforst zu laufen. Der nun folgende Kalekappfelsen mit der M. Andrack-Passage weiß ebenfalls sehr zu gefallen. Die Durchlässe sind so eng, dass wir die Rucksäcke ablegen müssen, um uns durch die Spalten zu zwängen. Eine Weile folgt die Gruppe noch dem Felsensteig nach Süden, dann wenden wir uns nach links und steigen ins Sauertal ab. Auf dieser traumhaften Route kommt wahrhaftig keine Langeweile auf. Im Talgrund treffen die Wanderer auf die Sauer. Der 173 Kilometer lange Fluss entspringt in den südlichen Ardennen und mündet bei Wasserbilligerbrück in die Mosel. Entlang einer Schatten spendenden Baumallee wandern wir ein kurzes Stück flussaufwärts und überschreiten dann die Sauer über die Alfred-Töpfer-Brücke.

Das Rokoko-Juwel Schloss Weilerbach erstrahlt in neuem Glanz
Am jenseitigen deutschen Ufer folgen die Wanderer einem breiten Weg zum Schloss Weilerbach hinauf. Nach Jahrzehnten des Verfalls erstrahlt das Rokoko-Juwel heute in neuem Glanz und zählt wieder zu einem der wichtigsten kunsthistorischen Bauwerke der Südeifel. Zum Schlossgelände gehört auch ein sehr ansprechend gestalteter barocker Schlossgarten, ausgestattet mit einem Lustpavillon nach französischem Vorbild. Schloss Weilerbach kann man nicht besichtigen. Auch das Museumscafe ist leider geschlossen. So sind wir bei der Wanderpause auf unsere Marschverpflegung angewiesen.