Ein fest installiertes Seil und hölzerne Trittstufen erleichtern den Steilanstieg zur Heinzelmännchenhöhle
Wenig später steigt das Strühmannspettje aus dem Mimbachtal ausgesprochen spektakulär, pfadig und steil über Treppenstufen mit mehreren Serpentinen zur Heinzelmännchenhöhle hinauf. Die kleine Höhle im steilen Hang des Heinzelmännchenberges, der bereits in alten Flurkarten unter der etwas ungewöhnlichen Bezeichnung Erwähnung fand, ist keine Höhle sondern ein aus Sandsteinen zusammen gefügter eingehöhlter Rastplatz, der beim Steilaufstieg zur Bergspitze als Erholungspause genutzt werden kann. Die Betreiber des Strühmannspettje haben die steile Hanglage mit einem dicken Hanfseil versehen, das man zu einem kräftezehrenden Direktanstieg zum Gipfelbereich des Heinzelmännchensberges nutzen kann. Wir hingegen wählen nach einer kurzen Liegeprobe auf den rustikalen Waldliegen oberhalb der Heinzelmännchenhöhle lieber die windungsreichen Serpentinen um den Höhenzug zu besteigen. Auch im weiteren Verlauf ist der schmale Pfad immer wieder mit hölzernen Tritten versehen, die den Steilanstieg enorm erleichtern.
Vom Heinzelmännchenberg fällt der Weitblick über das Mimbachtal hinweg auf die Ortschaft Münk
Auf dem Heinzelmännchenberg treffen die Wanderer neben einer wohlverdienten Rastmöglichkeit auf ein überdimensionales Xylophon aus hölzernen Balkenelementen, das man mit einem Holzhammer "intonieren" kann. Ein direkt daneben anzutreffendes, schwankendes Kugelspiel erfordert Geschicklichkeit um eine Stahlkugel ins Ziel zu bringen. Last but not least erwarten den Wanderer herrliche Weitblicke über das Mimbachtal hinweg auf die Ortschaft Münk. Neben den bereits erwähnten ungewöhnlichen Attraktionen verfügt der Heinzelmännchenberg im weiteren Verlauf noch über eine Schaukelliege und eine rustikale Schutzhütte, in der man die mitgeführte Marschverpflegung verzehren kann. In diesem Teilabschnitt läuft das Strühmannspettje am Waldrand entlang. Am Horizont zeigt sich dabei gen Süden der markante Höhenzug des 570 Höhenmeter messenden Hochbermeler.
In der Waldgemarkung "Auf der alten Kirche" treffen die Wanderer auf ein sagenumwobenes Holzkreuz
Vom Heinzelmännchenberg fällt die Route in ein enges Kerbtal und führt dort talwärts an einem unbenannten winzigen Gewässer entlang. Ein breiter geschotterter Weg führt danach an einer weitläufigen Waldwiese vorbei und steigt zu einer bewaldeten Höhe hinauf. Hier treffen wir mitten im Forst auf ein Holzkreuz und eine Basaltstehle, die man mit einer Info-Tafel versehen hat. Sie lässt den interessierten Wanderer wissen, dass man der Sage nach an dieser Stelle eine Kirche errichten wollte, deren Bau der Teufel zu verhindern wusste indem das Baumaterial auf mysteriöse Weise verschwand. Noch heute heißt der Platz deshalb "Auf der alten Kirche". Aus dem Wald heraus tretend wird an der imposanten Dreifaltigkeitskapelle die Asphaltpiste der K9 gequert. Über landwirtschaftliche Nutzflächen und zuletzt über hölzerne Trittstufen geht es hinab ins Wiesbachtal. Wir überschreiten den Wiesbach, folgen der Route nach links und begleiten das Gewässer bachaufwärts ein kurzes Stück.