Auf alten Pilgerwegen und Bergmannspfaden durch die Hocheifel
Ein einsam gelegener Wallfahrtsort, eine kleine Wacholderheide, gleich drei idyllische Bachtäler und wer möchte auch noch ein Besucherbergwerk, das erwartet den Wanderer auf dieser schönen Traumpfadrunde in der Hocheifel bei Wanderath. Breite Wald- und Heidewege, seltener schmale, naturbelassene Pfade prägen das Streckenprofil dieser Wanderroute, die an Premiumqualität heranreicht. Nicht zuletzt sorgen noch eine Reihe von schönen Aussichten über die Erhebungen der waldreichen Hocheifel für ein herausragendes Wandererlebnis.
Uralte vom Wind zerzauste Kiefern und einzeln stehende Wacholdersträucher prägen das Landschaftsbild
Wir beginnen die winterliche Traumpfadtour in der Ortsmitte von Wanderath und steigen über Dorfstraßen und asphaltierte Wirtschaftswege zum Waldrand hinauf. Im Januar ist hier alles tief verschneit wie es in der Hocheifel um diese Jahreszeit immer noch üblich ist. Schon bald zeigen sich rechter Hand erste erregende Ausblicke über die mit Schnee bedeckten Höhenzüge. Traumhafte Bilddokumente sind heute leider nicht zu erwarten, zeigt sich doch der Himmel in einem triesten winterlichen Grau. In den Talgrund abfallend durchmessen wir, nach dem Überschreiten der K 13, das Eifelörtchen Welschenbach und wandern auf breiten Forstwegen in den bewaldeten Hang hinein. Wenig später führt uns der Traumpfad über einen Bergrücken hinweg, auf dem sich, im Tiefschnee kaum sichtbar, eine offene Waldheide ausbreitet. Einzeln stehende Wacholdersträucher tragen dicke Schneelagen und biegen sich unter der schweren Last dem Boden zu.
Im Tal des Achter Baches läuft die Traumpfadroute an der Schwarzen Madonna und am Jodokusbrunnen vorbei
Eine Herde Kamerunschafe, denen die Winterkälte nichts auszumachen scheint, beäugt uns misstrauisch als wir erneut talwärts wandern. Nach dem Überschreiten des Achter Baches läuft die Traumpfadroute eine ganze Weile am murmelnden Gewässer entlang. Auch im Tal des Achter Baches hat der Winter die Natur fest im Griff. Die Schneelage ist hier unten aber wesentlich geringer als auf den windumtosten Eifelhöhen. Als wir den Achter Bach ein zweites Mal queren, gelangt die Gruppe zum Bildstock der Schwarzen Madonna, die von einem Unbekannten im Jahre 1954 an diesem Ort in einer Felsnische errichtet wurde. Auch der kurz darauf anzulaufende Jodokusbrunnen erregt die Aufmerksamkeit der Traumpfadwanderer. Sein frisches Quellwasser soll bei Augenleiden Linderung verschaffen.
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