Im Uessbachtal zeigen sich wildzerklüftete Felsformationen und in der quirligen Uess kleine Wassersprünge
Im abgeschiedenen Tal des Brosselbaches treffen die Wanderer auf eine nahezu unberührte Natur. Schließlich zweigt vom breiten Waldweg ein schmaler Pfad nach rechts ab, mit dem der Brosselbach überschritten wird. Erneut läuft die Route am Waldrand entlang und ermöglicht herrliche eifeltypische Weitblicke. Diesmal zeigt sich in nördlicher Richtung über eine Freifläche hinweg am Horizont der Hochkelberg. Mit seinen 675 Metern über NN ist er der dritthöchste Berg der Hocheifel. Schließlich führt uns die HeimatSpur nach Querung der K22 in das idyllische Uessbachtal. In der Nähe von Mosbruch zu Füßen des Hochkelbergs entspringt der Uessbach und mündet nach 49 Flusskilometern in die Alf, die sich ihrerseits wenig später in die Mosel ergießt. Im Uessbachtal führt die HeimatSpur auf breiten Uferwegen entweder direkt am windungsreichen Gewässer entlang oder abseits vom Fluss durch die herbstlich geprägte, abwechslungsreiche Flusslandschaft. Rechter Hand ragen im Steilhang wildzerklüftete Schieferformationen auf, während sich links des Weges im quirligen Bachlauf kleine Wassersprünge zeigen.
Bei der 1499 erstmals urkundlich erwähnten Demerather Mühle handelt es sich um eine mittelalterliche Bannmühle
Im weiteren Verlauf gelangen die Wanderer flussabwärts zur historischen Demerather Mühle. Das erstmals im Jahr 1499 urkundlich erwähnte einstmalige Mühlengemäuer befindet sich heute in Privatbesitz. Im Mittelalter handelte es sich bei der Demerather Mühle um eine sogenannte »Bannmühle«, die einem Verfolgten sechs Wochen und drei Tage freien Aufenthalt und Sicherheit vor dem Zugriff der Verfolger gewährte. Unterhalb der Demerather Mühle wird die Asphaltpiste der K3 überschritten. Hier verlassen wir das Uessbachtal und wandern sanft ansteigend durch Waldabschnitte und im Anschluss daran über eine Freifläche in das Dreisbachtal hinein. Der Dreisbach ist ein stark mäanderndes Fließgewässer das unterhalb der Demerather Mühle in den Uessbach mündet. Anfangs links des Gewässers wenig später rechts des Dreisbaches wandern wir sanft bergan zur Wacholderheide Geisert hinauf.