Abgeschiedene Rundwanderung durch die Struth im oberen Liesertal
Die HeimatSpur Struthrundweg in der Vulkaneifel läuft auf breiten Wald- und Wiesenwegen, wie der Name schon sagt, durch den abgeschiedenen Landstrich der "Struth". Die Route im oberen Liesertal zwischen Daun und Kelberg verbindet dabei die Orte Sarmersbach, Nerdlen, Neichen und Beinhausen miteinander. Der Struthrundweg ist Teil des neu aufgelegten Wanderkonzeptes der Region GesundLand-Vulkaneifel, die eine ganze Reihe von Rundtouren unter der übergeordneten Bezeichnung "Heimatspuren" ausgewiesen hat. Es handelt sich dabei meist um örtliche Spaziergänge und Wanderrouten mit Streckenlängen zwischen drei und knapp 30 Wanderkilometern, die jeweils mit unterschiedliche Wegezeichen/Logos versehen sind.
Die HeimatSpur Struthrundweg läuft hinter Nerdlen in das tief eingeschneite obere Liesertal hinein
Die nachfolgend zu beschreibende HeimatSpur Struthrundweg beginnt in der Ortsmitte des Eifelörtchens Sarmersbach und führt uns ausgangs der Bebauung in winterliches, mit Hecken durchsetztes Weideland hinein. Im Januar 2021 herrschen hier frostige Temperaturen. Die geschlossene Schneedecke ist verharscht und die Traktorspuren im Geläuf der Wiesenwege sind an vielen Stellen spiegelglatt. So ist bedachtsames Wandern erforderlich, als wir in leichter Hanglage am Ortsrand der Eifelgemeinde Nerdlen vorbei marschieren. Hinter Nerdlen fällt die HeimatSpur in einem weiten Rechtsbogen mit dem Lieserpfad des Eifelvereins sanft bergab in das obere Liesertal hinein. Auf einem hölzernen Steg, im Volksmund als "Eulenbrücke" bezeichnet, überschreiten wir die Lieser. Das im Oberlauf noch winzige Gewässer entspringt unweit von hier im Weiler Boxberg und legt als linker Nebenfluss der Mosel bis zu seiner Einmündung im Moselort Lieser 73,6 Flusskilometer zurück.
Von einem Höhenzug schweift der Blick mit der gleißenden Wintersonne über die schneebedeckte Vulkaneifel
Aus dem offensichtlich moorigen Wiesengelände des oberen Liesertales heraus tretend, queren wir kurz darauf die L 46 und wandern jenseits der Landstraße durch einen kleinen Gewerbepark in den winterlichen Laubwald hinein. Hier hat Väterchen Frost die Natur fest im Griff. Die jungen Birken biegen sich unter der schweren Schneelast und hier und da ist bereits Schneebruch zu verzeichnen. Mehrere umgestürzte Bäume müssen umgangen oder durchstiegen werden (Stand Januar 2021). Auf Forst- und Wiesenwegen wird das Struthdorf Kradenbach umgangen. Dabei kommt die Wintersonne zum Vorschein und von einer Freifläche fällt der Blick im gleißenden Sonnenlicht weit in die hügelige Vulkaneifel hinein. Wenig später führt uns die HeimatSpur in den Ort Neichen hinein und an der Brigidenkapelle vorbei zu einem aussichtsreichen Höhenzug außerhalb der Ortslage hinauf.
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