Das Kupferbergwerk an den Pützlöchern gehört zu den ältesten Anlagen antiken Bergbaus in Deutschland
Danach steigt der Pfad wieder zur Höhe auf und die Wanderer gelangen zu den „Pützlöchern“, einem römischen Kupferbergwerk. Die unterirdischen Stollen gehören zu den ältesten Anlagen antiken Bergbaus in Deutschland. Kurz darauf lockt ein, vom Eifelsteig nach links abfallender Abstecher zur Burg Ramstein. Sie thront auf einem Felsensporn hoch über der Kyll. Erste urkundliche Erwähnungen reichen bis in das 10. Jhrt. zurück. Heute ragen nur noch Ruinen auf. Gleich nebenan lädt uns jedoch der Gasthof zur Mittagsrast ein.
Im Hochburg-Massiv begeistern die Buntsandsteinhöhlen in denen sich im Mittelalter eine Eremitage befand
Danach folgen wir dem Eifelsteig in das Hochburg-Massiv hinein. Mitten im Wald trifft man hier auf gewaltige Bundsandsteinformationen. In einer ihrer Felsenhöhlen soll sich im Mittelalter eine Eremitage (Klause) befunden haben, die ständig von einem Mönch bewohnt war. Auch die nahegelegene Genovevahöhle mit ihren riesigen Ausmaßen beeindruckt die Wanderer sehr. Sie wird mit der Genovevasage in Verbindung gebracht. Aus dem regennassen Wald geht es hinab in die Ortschaft Biewer, um dann zum letzten Mal steil bergan zur Moselkante aufzusteigen. Die Route verläuft auf der Anhöhe als einzigartiger Panoramaweg über die Felsenkrone hinweg und gestattet traumhafte Aussichten ins Moseltal, auf die alte Römerbrücke und die Stadt Trier, in der diese traumhafte Eifelsteigetappe an der Porta Nigra, dem weltbekannten römischen Stadttor ihr Ende findet.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Auf seiner letzten Etappe von Kordel nach Trier gefällt die Routenführung des Eifelsteiges in ganz besonderem Maße. Allein die Durchwanderung des Butzerbachtales mit seinen zahlreichen Wasserfällen, Verwirbelungen und Stromschnellen ist zumindest im Frühjahr, wenn der Bach viel Wasser führt, ein traumhaftes Erlebnis. Das römische Kupferbergwerk an den Pützlöchern, der Abstecher zur Burg Ramstein und die Buntsandsteinhöhlen im Hochburg-Massiv bedienen die Historie, bevor der Fernwanderweg in einem grandiosen Finale mit dem Panoramaweg über die Felsenkrone der Moselberge zur Porta Nigra in die Moselmetropole Trier hinab fällt. Nach einer Übernachtung im Zielort ist es überaus lohnend den Dom, die Konstantinsbalilika und die antiken römischen Bauwerke, Kaiserthermen, Amphitheater und Porta Nigra, zu besuchen.
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