Hinter dem Zeller Horn läuft der Traufgang am Albtrauf entlang zum Hangenden Stein hinüber
Aber auch der Blick an der Burg vorbei auf die im Tal liegenden Ortschaften ist überaus erwähnenswert. Bei klarer Sicht kann man bis weit in den Großraum Stuttgart hinein sehen und im Westen zeigt sich dann sogar der Gipfel des Feldbergs im Schwarzwald. Mit einem breiten Forstweg verlässt die Wandergruppe das Zeller Horn. Aber schon kurz darauf kehren die wurzelübersäten Pfade zurück. Sie führen uns, wie kann es auch anders sein erneut dramatisch dicht an die Traufkante heran. Trittsicher sollte man also schon sein und Höhenangst ist in diesem Teilabschnitt sicherlich fehl am Platz, werden doch noch mehrere exponierte Aussichtspunkte angelaufen. An den Spalten und Klüften im Trauffels lässt sich dabei unschwer erkennen, dass das Juragestein immer noch in Bewegung ist und sich stetig verändert. So betritt man den aussichtsreichen Felsenhorst Hangender Stein über einen Steg, der eine zwei Meter breite Kluft überbrückt. Erst danach kann man sich der traumhaften Fernsicht zu erfreuen. Auch vom kurz darauf anzulaufenden Kohlwinkelfelsen fällt ein letzter erregender Blick ins Tal und auf die umliegenden Höhenzüge der Schwäbischen Alb.
Durch die Wacholderheide am Bühl zum Raichbergturm
Im weiteren Verlauf wendet sich die Route jetzt endgültig von der spektakulären Traufkante ab. Auf geschottertem Untergrund geht es in eine weitläufige, albtypische Wachholderheide hinein. In dem mit unzähligen Wildblumen durchsetzten Heidegras tummeln sich zahlreiche Schmetterlingsarten. Nachdem der Höhenzug des Bühl umrundet ist, führt der Traufgang sanft bergan zum 956 Meter hohen Raichberg hinauf, der höchsten Erhebung der Tour. Neben einem unschönen Sendemast trifft man auf dem Gipfel noch auf einen 22 Meter hohen Aussichtsturm, der sich gegen einen Obolus von 0,50 € besteigen lässt. Von der Panoramaplattform des Raichsbergturmes erschließt sich eine 360 Grad Rundumsicht, die weit über den Raichberg hinaus reicht. Im Anschluss an die Turmbesteigung kann man im nahe gelegenen Berggasthof Nägelehaus einkehren und eine Wanderpause einlegen. Weiche Wiesenwege führen dann in das idyllische Ruchtal hinein. Durch einen mit Wacholderbüschen durchsetzten Berghang geht es schließlich zum Ausgangspunkt, dem Wanderparkplatz am Landgasthof Stich zurück, wo diese herrliche Traufgangrunde ihr Ende findet.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Wer nicht weiß, um was es sich beim Albtrauf handelt, der sollte diese Rundwanderung unternehmen. Spektakulärer kann man wohl kaum an der Abbruchkante der Schäbischen Alb vorbei marschieren. Beim Zollernburg-Panoramaweg erwartet den Traufgänger ein wahrhaft gigantisches Albabenteuer, das wohl kaum noch zu übertreffen ist. Oftmals auch mit kurzen Abstechern werden aussichtsreiche, sagenumwobene Felsensporne angelaufen, um dem Wanderer herrliche Fernsichten ins Albvorland, in idyllische Tallagen und auf die ausgedehnten Wälder der Schwäbischen Alb zu gestatten. Das absolute Highlight der Tour ist natürlich der Blick vom Zeller Horn auf die Burg Hohenzollern. Dieses Postkartenmotiv darf man sich einfach nicht entgehen lassen, wenn man in der Region seinen Urlaub verbringt. Neben dem Traufgang Felsenmeersteig ist der Zollernalb-Panoramaweg sicherlich der Schönste im Reigen der Traufgänge rund um Albstadt und räumt genau wie dieser bei ProfiRouten.de die Höchstzahl von fünf Bewertungssternen in den Kategorien Landschaft und Erlebnis ab.
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