Traumhafte Blicke auf Bisingen und ins Albvorland vom Blasenberg
Mit einem scharfen Rechtsknick verlässt die Route kurz den Albtrauf, läuft in verbuschtes Wiesengelände hinein, um dann zum 886 Meter hohen Blasenberg hinauf zu steigen. Von diesem herausragenden Aussichtsbalkon fällt der Blick auf Bisingen. Mehrere Ruhebänke und Waldliegen laden hier zu einer ersten Wanderpause ein. Auf dem Blasenberg befand sich dereinst eine Waldweide, eine so genannte Hutung. Mit der Beweidung durch Schafe und Ziegen hat man die Naturverjüngung in Grenzen gehalten. Nachdem wir diesen wunderbaren Aussichtsberg hinter uns gelassen haben, geht es im dunklen Tann auf holprigen Waldpfaden am Albtrauf entlang. Immer wieder bieten sich zwischen dem Geäst erste Ausblicke auf die Burg Hohenzollern.
Vom Zeller Horn schweift der Blick hinüber zur Burg Hohenzollern
Schließlich führt der Traufgang aus dem Wald heraus und über weitläufige Weideflächen zum Berghotel Zollersteighof hinüber. Nach einem Drittel der Wanderstrecke kann man hier Einkehr halten. Vom Zollersteighof folgt die Gruppe einem breiten Fahrweg mit dem Namen Zollersteige in Richtung Zeller Horn, zu dem wir wenig später auf windungsreichen wurzeligen Pfaden hinauf klettern. Der Postkartenblick von dieser 909 Meter hohen Felsenkanzel ist wahrhaft gigantisch. Vor uns im gleißenden Sonnenlicht und auf einem rundum frei stehenden Bergkegel ragt Burg Hohenzollern auf, das majestätische Wahrzeichen des Zollernalbkreises. Es ist der Stammsitz des Fürstengeschlechts und des ehemals regierenden peußischen Königs- und deutschen Kaiserhauses der Hohenzollern. Die heute sichtbare Burg Hohenzollern ist bereits die dritte Burg, die den Zollerberg ziert. Der spätere König Friedrich Wilhelm IV. ließ das schlossähnliche Gemäuer im Jahre 1850 im neugotischen Baustil errichten.