Von mehreren Felsennestern fallen herausragende Panoramablicke ins Albvorland
Der Traufgang Wacholderhöhe führt uns im weiteren Streckenverlauf auf Waldpfaden durch den lichten Forst und über den Strichfelsen, den Meinetshaldenfelsen und den Leimenfelsen hinweg. Besonders vom Leimenfelsen, den ein Naturschutzgebiet umgibt, sind die Ausblicke ins Tal überaus bemerkenswert. In den Felsen des Albtraufs fühlen sich seltene Vogelarten wie der Neuntöter und die Goldammer heimisch. Auch Silberdisteln kann man im Naturschutzgebiet am Leimenfelsen noch entdecken. Auf schmalen Steigen und breiten Waldwegen geht es jetzt hinüber zum Tailfinger Schloss. Von einem Schloss kann allerdings keine Rede mehr sein. Lediglich ein Burggraben mit wenigen verwitterten Mauerresten ist von der mittelalterlichen Anlage übrig geblieben. Die Burg wurde vermutlich um 1100 von den Herren von Tailfingen erbaut und bereits im Jahre 1250 wieder aufgegeben.
Über den Schlossfelsen geht es zurück zum Ausgangspunkt dem Schützenhaus in Albstadt-Tailfingen
Heute beeindruckt jeden Traufgänger der herrliche Panoramablick von Schlossfelsen, der in nordwestlicher Ausrichtung steil ins Albvorland abbricht, über alle Maßen. Nachdem wir das Tailfinger Schloss hinter uns gelassen haben, quert der Traufgang Wacholderhöhe noch einen mit reichlich Altschnee bedeckten Skihang und führt an einer Mountain-Bike-Route vorbei. Kurz darauf erreicht die Gruppe wieder den Wanderparkplatz am Schützenhaus in Albstadt-Tailfingen. Hier beenden wir unsere winterliche Traufgangroute, der in den kommenden Jahren sicherlich noch weitere Traufgänge folgen werden.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Der Traufgang Wacholderhöhe hält ohne Zweifel was er verspricht. Die Route ist ein herausragendes Landschaftserlebnis mit herrlichen Fernsichten vom Albtrauf über das Albvorland. Auch die Bezeichnung trifft in vollem Umfang zu. Es ist schon etwas besonderes, durch diese Heidelandschaft zu marschieren und wer, so wie wir, die Wacholderheiden der Eifel kennt, der fühlt sich hier wie zu Hause. Der Winter ist natürlich nicht die günstigste Jahreszeit um eine solch tolle Runde zu begehen. Im Sommer oder im Herbst kommt sie sicherlich ungleich schöner daher. Aber die Wildheit der Schwäbischen Alb kann man auch bei frostiger Kälte in vollen Zügen genießen und auf sich einwirken lassen.
Anmerkung des Autors:
Wir haben den Taufgang in umgekehrter Richtung begangen, um die absoluten Highlights der Runde, die tollen Aussichten vom Albtrauf, in den zweiten Teil der Strecke zu verlegen.
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