Die Traumschleife läuft an der Hangkante der Rheinberge entlang und ermöglicht grandiose Rheintalpanoramen
Hinter dem Aussichtspunkt Klüppelberg vollzieht die Traumschleife einen scharfen Linksschwenk und läuft kurz darauf direkt an der Hangkante der Rheinhöhen entlang. Im nun folgenden Teilabschnitt begleiten uns die erregenden Rheintalpanoramen auf Schritt und Tritt. Den kurzen Abstecher zum Gründerrodehaus aus der Kult-Fersehserie Heimat des Regisseurs Edgar Reitz lassen wir rechts liegen und folgen den schmalen Wiesenpfaden durch Niedergehölz. Rechts und links der Route hat man hier imposante Metallfiguren, so genannte Trollinge, platziert. Auch der Skulpturenpark Urbar-Oberwesel überrascht mit einigen zeitgenössischen Kunstwerken. Von rechts mündet schließlich der RheinBurgenWeg in die Traumschleife ein, der mit dem Oelsberg-Klettersteig von Oberwesel zu den Rheinhöhen hinauf steigt. Wegen eines lockeren Felsbereichs beim Ausstieg aus dem Oelsbergsteig ist dieser Teil des RheinBurgenWeges zurzeit gesperrt. Eine Umgehung ist ausgeschildert.
Vom Aussichtspunkt Maria Ruh fällt der Blick ins Rheintal und auf den sagenumwobenen Loreleyfelsen
Mit dem linksrheinischen Fernwanderweg geht es ebenen Fußes mit leichten Auf- und Abschwüngen zum Aussichtspunkt Maria Ruh hinüber. Von diesem exponierten Felsensporn fällt der Blick erstmals auf den sagenumwobenen Loreleyfelsen. Den Dichtern und Komponisten des weltbekannten Loreleyliedes "Ich weiß nicht was soll es bedeuten...." hat man an dieser Stelle ein Denkmal gesetzt. Von einem hölzernen Wanderpavillon genießen wir das grandiose Rheintalpanorama. Die wildzerklüfteten Steilwände der Loreley fallen nahezu senkrecht in das Rheintal, das hier seine engste und tiefste Stelle aufweist und die bei den Rheinschiffern auch heute noch gefürchtet ist. Flussabwärts ist weit voraus der rechtsrheinische Weinort St. Goarshausen mit Burg Katz zu sehen. Hier ist natürlich eine große Pause absolute Pflicht.
Abschließender Höhepunkt dieser Traumschleifenwanderung sind die herrlichen Fernblicke vom Aussichtsturm Spitzer Stein
Dem nicht genug an Höhepunkten!! Vom wenig später anzulaufenden Loreleyblick zeigt sich rheinaufwärts rückblickend der weltbekannte Rheinfelsen ein letztes Mal und vom anschließenden Dreiburgenblick auf dem Wackenberg sind mit Burg Rheinfels hoch über St. Goar, mit Burg Katz auf dem gegenüber liegenden Flussufer und etwas weiter stromabwärts mit Burg Maus gleich drei mittelalterliche Gemäuer zu sehen. Von der Wackenberghütte geht es jetzt steil bergab in das Lohbachtal hinein und sodann auf unzähligen Treppenstufen erneut zu den Rheinhöhen hinauf. Der St. Goarer Ortsteil Biebernheim wird durchwandert und der Seelenbach in seinem Oberlauf gequert. Nach dem Überschreiten einer Asphaltpiste führt uns die Traumschleife über eine aussichtsreiche landwirtschaftlich genutzte Fläche vorbei an der Thiergartenhütte zur Felsformation Spitzer Stein zurück. Natürlich besteigen wir zum Schluss dieser tollen Runde noch den Aussichtsturm und genießen die fantastischen Weitblicke über den Hunsrück und weit in den rechtsrheinischen Taunus hinein. Auch Vater Rhein ist von dieser hohen Warte zu sehen. Tief beeindruckt von der tollen Traumschleifenrunde beenden wir die Tour auf dem Wanderparkplatz an der K97.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Ohne Zweifel kann sich die Traumschleife Mittelrhein im Reigen der Traumschleifenrouten mehr als sehen lassen. In Premiumqualität läuft sie über die aussichtsreichen Hunsrückhöhen hinweg und im mittleren Teilabschnitt direkt an der von visuellen Highlights nur so sprühenden Hangkante der Rheinberge entlang. Neben einer bemerkenswerten Routenführung, die in stetigem Wechsel schmale Pfade, wurzelige Steige und breite Wald- und Wiesenwege beinhaltet, kann man sich der erlebbaren Rhein-Burgen-Romantik kaum entziehen. Die sagenumwobene Loreley und die vielen sichtbaren Rheinburgen ziehen jeden Wanderer in ihren Bann. Zum Schluss setzt dann noch der stählerne Aussichtsturm neben der Felsformation Spitzer Stein herausragende Akzente. So handelt es sich bei dieser Wanderung um eine Route, die auch im Rheintal nur schwer zu toppen ist. Wie bei allen Traumschleifen sind die Wegezeichen unverlaufbar angebracht. Rast- und Ruhemöglichkeiten sind in ausreichender Anzahl vorhanden.
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