Burg Eltz wird auf drei Seiten vom Elzbach umflossen und ragt auf einem Felskopf empor
Nach diesem dritten strammen Anstieg wird der kleine Weiler Müdenerberg erreicht. An der dortigen Dreifaltigkeitskapelle halten wir Wanderrast. In Müdenerberg verlassen die Wanderer den Moselsteig und marschieren auf breiten unbeschilderten Wegen entlang bäuerlicher Gehöfte über die freie Feldflur. Vom kurz darauf anzulaufenden Wohnmobilstellplatz geht es auf einem Waldweg bergab ins Elzbachtal. Im Talgrund wird die Elz überschritten und über Treppenstufen zur Burg Eltz hinauf gestiegen. Das imposante mittelalterliche Gemäuer mit seinen unzähligen Türmen und Zinnen wird auf drei Seiten vom Elzbach umflossen und ragt über einem 70 Meter hohen Felskopf empor. Sie wurde im 12. Jahrhundert am Handelsweg zwischen der Mosel und dem fruchtbaren Maifeld erbaut und überstand sämtliche Kriegswirren des Mittelalters und der Neuzeit unbeschadet. In den Wintermonaten ist das die Burg leider verschlossen. Nach kurzer Pause am Burgtor setzen wir unsere Wanderung fort.
Durch den Taleinschnitt des Bischofsgraben geht es von Lasserg bergab zur Burg Bischofstein
Über asphaltiertes Geläuf geht es steil bergan und vorbei an der Antoniuskapelle zum Shuttlebus-Parkplatz hinauf. In unmittelbarer Nähe zur Ruine Trutzeltz fällt ein letzter herausragender Blick ins Elztal und auf Burg Eltz. Vom Shuttlebus-Parkplatz folgen wir der mehr als unzureichenden Beschilderung des Jakobsweges, den man auch als Moselcamino bezeichnet. Der Pilgerweg läuft in ständigem Wechsel über landwirtschaftlich genutzte Freiflächen und durch kleine Waldparzellen. Kurz vor der Ortschaft Lasserg treffen die Wanderer wieder auf den Moselsteig. An der Kapelle des Höhendorfes entscheiden wir uns für einen unbeschilderten Abstecher vom Fernwanderweg zur Burgruine Bischofstein. Ein schmaler, fast zugewachsener Wanderpfad führt in den Bischofsgraben hinein. Entlang eines munter plätschernden Gewässers geht es ständig talwärts. Schließlich gelangen wir zur Burg Bischofstein, die im engen Taleinschnitt über einem Felsensporn aufragt. Feitags und an Wochenenden kann der Bergfried von 09:00 - 18:00 Uhr bestiegen werden. Von der Wehrplatte hat man einen herrlichen Blick ins Moseltal.