Auf felsigen, aussichtsreichen und abgeschieden Pfaden durch den Hunsrück
Achtung:
Der Felsenweg Zilshausen ist wegen unzähliger Windbrüche zurzeit (Stand Mai 2024) leider unpassierbar. Zahlreiche quer zum Weg liegende Gehölze in der steil abfallenden Flanke des Dünnbachtales können nicht überschritten, durchstiegen oder umgangen werden. Wann die Route wieder begehbar sein wird ist wegen des Umfangs der Windwurfschäden noch nicht absehbar!!
Wichtige Hinweise:
Die Beschilderung des Felsenweges, die abwechselnd a) aus verblichenen gelben Punkten, b) winzigen gelben Plaketten und c) einigen wenigen Holzschildern mit dem Buchstaben "F" für "Felsenweg" besteht, lässt arg zu wünschen übrig. Sie entspricht in keinster Weise der Premiumqualität, die der Route in allen anderen Belangen beizumessen ist. Selbst wir, als erfahrenes Wanderteam, haben gleich zweimal einen wichtigen Abzweig verpasst! Deshalb sollte man sich sicherheitshalber beim Nachwandern der downloadbaren GPX-Datei von Profirouten bedienen. In vielen Teilabschnitten erfordert der Felsenweg absolute Trittsicherheit. Alpine Erfahrung schadet nicht. Gutes Schuhwerk und Teleskoptourenstöcke sollten mitgeführt werden. Mehrmals müssen in den Weg gefallene Bäume umgangen oder durchstiegen werden. In der dunklen Jahreszeit und nach einer langanhaltenden Regenperiode sollte der Felsenweg aus Sicherheitsgründen nicht begangen werden!!
Bei den Liebhabern einer pfadigen, abgeschiedenen Wegführung über so genannte Single-Trails ist die knapp elf Kilometer messende Premiumrunde Felsenweg Zilshausen ein absoluter Geheimtipp. Noch einsamer im Hunsrück unterwegs zu sein, geht kaum noch!! Bei einem enorm hohen Pfad- und Steiganteil säumen unzählige Felsformationen den Weg. Sie haben der Route ihren Namen verliehen. Das wildromantische Dünnbachtal, ein kleiner Wasserfall, ein verwunschenes Mühlengemäuer und eine geheimnisvolle Schieferhöhle vervollständigen den herausragenden Gesamteindruck in besonderem Maße. Hinzu gesellen sich eine ganze Reihe von schönen Ausblicken in verträumte, herbstbunte Tallagen und über die bewaldeten Hunsrückhöhen. In kurzen Teilabschnitten ist die Streckenführung identisch mit dem Verlauf der Traumschleife Dünnbach-Pfad.
Vom Kastellauner Weg bei Zilshausen fällt der Blick weit in den Hunsrück hinein
Vom Parkplatz in der Raiffeisenstraße am Zilshausener Sportgelände starten wir in die Runde und folgen sodann links schwenkend wenige Meter der Hauptstraße. Ausgangs der Bebauung geht es von der L108 nach rechts abzweigend mit dem Kastellauner Weg auf asphaltiertem Grund in die freie Feldflur hinaus. Hinter dem imposanten Eingangsportal der Ortschaft Zilshausen treffen wir auf ein verwittertes Holzschild mit dem Buchstaben "F". Wir sind also auf dem richtigen Weg!! Vom geteerten Wirtschaftsweg schweift der Blick über landwirtschaftliche Nutzflächen weit in den Hunsrück, der durch die vielen Windkraftanlagen, wie sie in diesem Teil des Rheinischen Schiefergebirges zu hunderten anzutreffen sind, leider etwas getrübt wird. Wir passieren ein Wegekreuz, werfen einen letzten Blick auf den Start- und Zielort Zilshausen und tauchen hinter den Feuchtwiesen des Eversbaches auf breiten Forstwegen in den herbstbunten Laubwald ein. Ein an den Baum gepinseltes gelbes "F" und immer wieder gelbe Punkte führen uns leicht ansteigend zum Aussichtspunkt "Mörzer Bank" hinauf.
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