Auf schmalen Pfaden und felsigen Steigen durch das untere Baybachtal
Diese herrliche elf Kilometer lange Traumschleifenrunde auf dem Hunsrück bei Morshausen (im Volksmund: „Mursche“) ist nach einem Felsen benannt, dessen frühere Form an die langen Ohren eines Esels erinnerte, daher die Bezeichnung "Murscher Eselsche". Schmale Pfade und holprige Felsensteige führen vom Startpunkt in Morshausen von den Hunsrückhöhen hinab ins wildromantische Baybachtal und zu mehreren historischen Orten in diesem entlegenen Landstrich. Der ehemalige Erzbergbau wird auf dem historischen Zechenweg als Bestandteil der Traumschleife thematisiert. Darüber hinaus setzen die grandiosen Weitsichten bei der Besteigung der Kellers Lay über die Felsformation Murscher Eselsche hinweg herausragende Akzente.
Über den historischen Zechenweg führt uns die Traumschleife Murscher Eselsche zur Erzgrube Theresia
Wir starten in der Ortsmitte von Morshausen in die Traumschleifenrunde und folgen der Beschilderung über eine Freifläche hinweg zum Maifeldblick. Vom herausragenden Aussichtspunkt sind die Berge der Eifel jenseits des Moseltales deutlich zu sehen. Von der rustikalen Sitzbank läuft die Route in ständigem Auf und Ab durch aussichtsreiches Wiesengelände und durch winzige Waldparzellen. Dann folgen die Wanderer in windungsreichen Serpentinen und auf naturbelassenen Waldpfaden dem historischen Zechenweg steil bergab zur Grube Theresia. Ein am Wegrand platzierter hölzerner Grubenarbeiter und mehrere Grubengeister begleiten uns zum Grubengelände. Bereits vor 150 Jahren benutzten die Bürger von Morshausen diesen Zuweg, um zu ihrer beschwerlichen Arbeit im Erzbergbau zu gelangen. In der Erzgrube Theresia wurden von 1859 bis 1886 in mehreren Schächten Silber-, Blei- und Zinkerze abgebaut. Lohnenswert und Gewinn bringend war die Bergbautätigkeit in diesem Teil des Hunsrücks wohl nicht. Heute finden Fledermauskolonien in den aufgelassenen Erzgängen ein Zuhause. Vom Stolleneingang der mit einem Eisengitter verschlossen, aber heute noch begehbar ist, fällt der Blick hinab ins Baybachtal.
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