Auf dem Weg zum Hochstein beeindrucken die begehbaren Sandsteinhöhlen bei Ettringen
Nach der Umrundung des Riedener Sulzbusches gelangen die Wanderer zur Schutzhütte Nettetalblick. An dem hoch gelegenen Aussichtspunkt ist eine weitere Rast fällig, um die grandiosen Panoramablicke ins Nettetal und auf die Grube Silbersand eine Weile zu genießen. Dann geht es erneut bergab. Die Traumpfadroute verlässt den Sulzbusch, führt bei Ettringen an der Moto-Gross-Strecke vorbei und nach Querung einer Landstraße hinüber zu den Sandsteinhöhlen. In die fast schwarzsandige, ziemlich poröse Natursteinformation hat man wohl im Zweiten Weltkrieg Zufluchtshöhlen getrieben, die heute noch begangen werden können. Gleich darauf folgt ein letzter Steilanstieg auf den Gipfel des Hochsteins. Anfangs schnurgerade, später in Serpentinen geht es in den verbuschten Steilhang hinein.
Die Genovevahöhle unterhalb des aussichtsreichen Hochsteingipfels wird mit der Siegfriedsage in Verbindung gebracht
Auf der Anhöhe führt dann ein breiter Waldweg zur felsigen, mit einem Geländer versehenen Aussichtskanzel auf den Hochsteingipfel hinüber. Hier lockt eine schöne Fernsicht auf das Backofendorf Bell und den Laacher See. Gleich unterhalb des Felsenhorstes ist die Genovevahöhle zu bewundern, die mit der Siegfriedsage in Verbindung gebracht wird. Hier soll dereinst die Pfalzgräfin Genoveva Zuflucht gefunden haben. Vom Hochstein schlängelt sich die Route bergab durch den winterlichen Laubwald. Eine mächtige, ca. 300 Jahre alte Buche beeindruckt wenig später die Wanderer sehr. Das Naturdenkmal hat einen stattlichen Umfang und ist eine der mächtigsten Buchen in der Region. Schließlich gelangen die Traumpfadwanderer in die Gemarkung „Op em Sprung". Kleine Natursteinbrüche können auch auf diesem Teil der Strecke noch bewundert werden, bevor die Vier-Berge-Tour wieder in das Gelände des Erlenbrunnens hinab führt. Bohlenstege überbrücken mooriges Sumpfgelände, ehe die eingefasste Quelle mit ihrem erfrischenden Mineralwasser erreicht wird. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum Parkplatz an der Erlenmühle, wo diese wunderschöne Traumpfadroute ihr Ende findet.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Neben dem Höhlen- und Schluchtensteig im Brohltal gehört die Vier-Berge-Tour zu den herausragenden Traumpfadrouten in der Osteifel. Ein ausgewogenes Streckenprofil, dass breite Wald- und Wiesenwege aber auch schmale naturbelassene Pfade beinhaltet, sorgt für ein abwechslungsreiches Wandervergnügen in Premiumqualität. Absolute Highlights sind natürlich die gigantischen Tuffsteinwände und die, abseits der Hauptroute verborgen im Wald liegende Marxe-Lay. Traumhafte Fernsichten vom Gänsehals und vom Hochsteingipfel vervollständigen den hervorragenden Gesamteindruck. Wer darüber hinaus noch die Aussichtsplattform des Gänsehalsturmes besteigt, erfreut sich einer 360° Rundumsicht über die Osteifel. Unverlaufbar ausgeschildert und mit einer ausreichenden Anzahl an Rast- und Ruhemöglichkeiten versehen, erhält der Traumpfad Vier-Berge-Tour von ProfiRouten mit fünf Bewertungssternen die höchste Auszeichnung in der Kategorie Erlebniswert.
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