Eine geologisch bedeutsameThemenwanderung rund um Rieden
Neben dem Laacher See und dem Wehrer Kessel ist der Riedener Vulkankomplex eines der drei großen Zentren des Osteifelvulkanismus, dessen verheerende Aktivität vor ungefähr 500.000 Jahren begann. Während der Laacher-See-Vulkan nur einmal vor 13.000 Jahren eruptierte, kam es im Riedener Vulkankomplex vor 440.000 - 390.000 Jahren zu einer Vielzahl von Ausbrüchen aus fünf verschiedenen Schloten, die alle in der Umgebung der Ortschaft Rieden zu verorten sind. Der im Jahre 2019 eröffnete Themenwanderweg Geopfad-Route-R - Riedener Vulkankomplex - befasst sich auf seiner 20 Kilometer langen Runde mit dem damaligen vulkanologischen Geschehen, der damit einhergehenden landschaftlichen Veränderungen und der geologischen Zusammensetzung der ausgeworfenen Gesteinsarten.
Vom Riedener Berg schweift der Blick hinauf zur Hohen Acht und weit in die hügelige Vulkaneifel hinein
Der Themenrundwanderweg beginnt auf dem Wanderparkplatz am idyllisch gelegenen Riedener Waldsee. Insgesamt 15 Infotafeln, gefertigt aus heimischen Gehölzen, informieren entlang der Wegstrecke über die vulkanologischen Besonderheiten und erklären die sichtbaren geologischen Aufschlüsse.
Nach der Überquerung einer Kreisstraße führt uns der Geopfad vom Waldsee in den bewaldeten Hang hinein. Auf einem breiten Forstweg geht es in halber Hanglage durch Niederwald. Nur kurz berührt die Route die Ortslage von Rieden und steigt dann an einem Steinmetzbetrieb vorbei durch die Waldgemarkung "Im Rott" zu einer weitläufigen Hochfläche hinauf. Auf dem Riedener Berg zwischen den Ortschaften Weibern und Rieden machen neben einer Reihe von Windrädern, die hier Ökostrom produzieren, bemerkenswerte Fernsichten auf sich aufmerksam. Über hügeliges Weide- und Ackerland schweift der Blick hinauf in die Hocheifel. So ist der markante kegelförmige Gipfelaufbau der Hohen Acht, mit 747 Höhenmetern der höchste Berg der Eifel, am Horizont deutlich auszumachen.
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