Die historische Urfter Mühle weist neben dem imposanten Gemäuer einen pittoresken Uhrturm auf
Die Eifelschleife läuft in die Ortschaft Urft hinein. Hier kann in der Gastwirtschaft „Schneiders Eck“ Einkehr gehalten werden. Entlang einer Eisenbahnlinie verlassen wir den Eifelort und wandern zur historischen Urfter Mühle hinüber. Die ehemalige Wassermühle gehörte dereinst zum Kloster Steinfeld. Besonders bemerkenswert ist der pittoreske Uhrturm, der das Gebäude schmückt. Hinter der Urfter Mühle führt uns die EifelSchleife in das Naturschutzgebiet „Laubwälder am Kuttenbach“ hinein. Auf einer Länge von drei Kilometern wandern wir sanft bergan am Kuttenbach entlang und an der Hermann-Josef-Quelle vorbei. In der Nähe des Weilers Steinfelderheistert vollzieht die EifelSchleife dann einen scharfen Linksschwenk, verlässt das Kuttenbachtal, steigt zur Höhe hinauf und läuft auf asphaltiertem Grund durch weitläufige Kalkmagergraswiesen. Nach Querung der L22 fällt der Blick erneut auf die Ortschaft Wahlen. Dann geht es talabwärts in das obere Gillesbachtal hinein.
Die im barocken Baustil errichtete Basilika des Klosters Steinfeld beeindruckt jeden Besucher
Noch einmal passieren wir die Hallenthaler Mühle und steigen danach über den eingangs beschrittenen Waldpfad zum Kloster Steinfeld hinauf. Hier sollte man sich die Zeit nehmen, um die Salvatorianerabtei zu besichtigen. Die klösterlichen Bauten mit dem Garten der Stille und dem Labyrinth sind über die Jahrhunderte nahezu vollständig erhalten geblieben. Besonders die im barocken Baustil errichtete Basilika mit dem imposanten zweitürmigen Westwerk und dem mächtigen Vierungssturm beeindruckt jeden Besucher. Zudem trifft man im Kircheninnern auf das Hochgrab des Hl. Hermann-Josef. Die Wurzeln des ehemaligen Prämonstratenserklosters reichen bis ins Jahr 920 zurück. Bis zur Säkularisation gehörten die Orte Urft, Wahlen, Marmagen und Wehr am Laacher See, der Heimatort von Profirouten.de, zum Kloster Steinfeld an dem die schöne Nordeifelrunde jetzt ihr Ende nimmt.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Die EifelSchleife „Von Bären und Bärlauch“ ist eine von 94 örtlichen Wanderwegen im der Nordeifel, die alle das gleiche Logo führen. Allein im Bereich des Eifelortes Kall, zu der auch Steinfeld gehört sind acht solcher Rundwanderwege anzutreffen. Die hier beschriebene 16 Kilometer lange EifelSchleife durchstreift meist auf breiten Wald- und Wiesenwegen in idyllischen Tallagen zwei abgeschiedene Naturschutzgebiete. Neben den im Sommer mit Wildblumen und duftenden Kräutern bewachsenen Kalkmagergraswiesen, tragen mehrere schöne Fernsichten und natürlich zum Schluss die klösterlichen Anlagen der Abtei Steinfeld zu einem eindrucksvollen Wandererlebnis entschieden bei. Wie die Bezeichnung des Rundwanderweges allerdings zu ihrem Namen kam, wird das Geheimnis der Betreiber bleiben. Bei leichten Mängeln in der Beschilderung sind Rast- und Ruhemöglichkeiten in ausreichender Zahl vorhanden.
Hinweis des Autors:
Bei der Wegfindung der Rundwanderung „Von Bären und Bärlauch“ ist Obacht geboten. Gleich mehrere EifelSchleifen, die alle das gleiche Logo führen und sich nur durch die namentliche Bezeichnung im Textteil des Wegezeichens unterscheiden, laufen entweder parallel, werden gekreuzt oder anderweitig berührt. Deshalb ist eine genaue und stetige Inaugenscheinnahme der Beschilderung auf der ganzen Tour erforderlich, um nicht auf eine andere EifelSchleife zu geraten und von der Route abzukommen!! Statt lediglich zwei hält Profirouten.de in der Kategorie „Schwierigkeit“ aus diesem Grunde mindestens drei Balken für erforderlich.
- << Zurück
- Weiter