Eine abwechslungsreiche Winterwanderung im oberen Ahrtal
Die EifelSpur "Wo die Ahr entspringt" führt recht kurzweilig durch die waldreiche Region der oberen Ahreifel. In steilen Hanglagen, aber auch über aussichtsreiche Höhenzüge begleiten uns dabei, anfangs links des Flusslaufes der Ahrsteig und später rechts der Ahr der Eifelsteig. Darüber hinaus hat das historische Blankenheim mit der Ahrquelle, der Burg Blankenheim und seinen alten, hervorragend renovierten Fachwerkgemäuern einen erheblichen Anteil an dem bemerkenswerten Wandererlebnis. Mehrere schöne Fernsichten über die Nordeifel, rauschende, tief eingeschluchtete Nebengewässer die der Ahr zustreben und eine abwechslungsreiche Streckenführung, zu der auch schmale, naturbelassene Waldpfade zählen, vervollkommnen die guten Eindrücke dieser rund 16 Kilometer langen EifelSpur.
Die EifelSpur umrundet den Schwanenweiher und steigt dann in den Lörenbusch hinein
Um gleich das Rätsel aufzulösen: Die Ahr entspringt mitten in Blankenheim im Keller eines uralten Fachwerkhauses! Hier auf dem Curtius-Schulten-Platz befindet sich auch der Startpunkt der EifelSpur. Aber dazu später! Entgegen der Empfehlung des Betreibers beginnen wir die Runde auf dem großen Parkplatz am Blankenheimer Schwanenweiher. Im frostigen Januar 2021 sind die Wege im Uferbereich des Gewässers noch stark vereist. So ist ausgesprochen vorsichtiges Begehen der Parkwege erforderlich, als wir den Schwanenweiher umrunden und schließlich zur jungen Ahr hinab steigen. Auf einem kleinen Steglein überschreiten wir den schäumenden "Ahrbach" und schauen dabei einem Fischreiher zu, der hier im Wasser stehend wohl vergeblich auf Beute lauert. Auf einem schmalen Pfad geht es eine Weile mit dem Ahrsteig an der Ahr entlang und in das einstmals mühlenreiche obere Ahrtal hinein. Insgesamt sieben Mühlen nutzten südlich von Blankenheim in den zurückliegenden Jahrhunderten die Wasserkraft der Ahr. Ein asphaltierter Wirtschaftsweg führt an einer Kläranlage vorbei, quert den stark Wasser führenden Mülheimer Bach und steigt dann als breiter Forstweg in den bewaldeten Lörenbusch hinein.
Schmale, naturbelassene Waldpfade laufen durch die steile Hanglage der Ahrberge
Der Winter hat den Lörenbusch noch fest im Griff. Die Wege sind meist schneebedeckt, vereist oder auftauend in einem aufgeweichten Zustand. So ist das nun mal, wenn man im Januar in der wilden Ahreifel wandern geht. Die Route schlängelt sich in einem ständigen Auf und Ab durch den Buchenwald. Mehrere kleine Nebengewässer in tief eingechluchteten Kerbtälern werden gequert oder durchlaufen. Dabei verändert sich auch die Streckenführung. In diesem Teilabschnitt werden in steiler Hanglage schmale, naturbelassene Waldpfade beschritten, die das Herz eines jeden Wanderers höher schlagen lassen. Gleich zweimal treten wir auf tief eingeschneite Freiflächen hinaus, die herrliche Ausblicke in die winterliche Nordeifel ermöglichen. Schließlich fällt die Route ins Ahrtal hinein. Im Talgrund werden an der Reetzer Mühle die K 41 und der Reetzer Bach überschritten, um danach wieder bergan in die Flanke des Birker Berges hinein zu steigen. Neben dem ansprechenden Routenverlauf, überrascht die EifelSpur hier auch mit einem schönen Ausblick ins Ahrtal und auf die gegenüberliegenden steil abbrechenden Ahrberge bei Hüngersdorf.
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