Durch eine beeindruckende Moränenlandschaft zum Rachelsee
Achtung: Nur im Bereich des Goldsteiges ist eine Beschilderung vorhanden. Ansonsten werden örtliche Wanderwege beschritten!
Der Rachelsee ist einer von drei Karseen des Bayerischen Waldes und liegt am Fuße des Großen Rachel auf einer Seehöhe von 800 Metern tief versteckt im Naturschutzgebiet des Grenzgebirges zwischen Deutschland und Tschechien. Als der Rachelgletscher in der Würmeiszeit abgeschmolzen ist, hat sich durch einen Wall aus Moränen dieses kleine Gewässer aufgestaut. Heute ist der stille See über den Goldsteig zu erreichen, der auf dem Weg dorthin durch eine urwaldähnliche Vegetation führt. Die hier beschriebene Rundwanderung wurde von ProfiRouten.de zusammen gestellt. Zum problemlosen Nachwandern kann man sich unserer downloadbaren GPX-Datei bedienen.
Die Route läuft durch einen Bannwald
Die nur neun Kilometer lange Rundwanderung beginnt an der bewirtschafteten Racheldiensthütte. Vom Wanderparkplatz geht es anfangs sanft bergan in den Bergwald hinein. Abgebrochene Baumstümpfe und vermoderndes Altholz ragen bereits hier in den Himmel. Ein untrügliches Zeichen, dass im Naturschutzgebiet keine Waldbewirtschaftung mehr stattfindet und man den Wald sich selbst überlässt. Der Goldsteig führt uns über erdige, oftmals auch felsige Pfade in zahlreichen Windungen zu einer aussichtsreichen Felsenkanzel hinauf. Hier wird kurze Rast gehalten, bevor wir dem Weitwanderweg leicht talwärts in einen moorigen Urwald folgen.
Bohlenstege führen über plätschernde Bachläufe hinweg
Umgestürztes, stark moderndes Nadelgehölz aus alten Windbrüchen liegt hier kreuz und quer übereinander. Entrindetes und bereits mit Pilzen besetztes Totholz ragt auf und dazwischen streben kleine, munter plätschernde Bäche zu Tal. Mehrere sumpfige Stellen werden auf rustikalen Bohlenstegen überschritten. Gelbblühendes Schöllkraut sorgt rechts und links des schmalen Pfades für belebende Farbtupfer in dieser ansonsten recht trostlosen Landschaft.
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