Aussichtsreiche Rundwanderung bei Neukirchen beim Hl. Blut
Wer den Hohenbogenwinkel mit seinen kleinen Weilern und einsamen Gehöften kennen lernen will, der sollte den Höllhöhweg in Neukirchen beim Hl. Blut begehen. Die nur zehn Kilometer lange Wanderstrecke weiß durch ihre herrlichen Weitsichten sehr zu gefallen. Der Blick schweift hinauf zum Gebirgszug des Hohen Bogen, über die bewaldeten Hügel und die ausgedehnten Weideflächen rund um den Wallfahrtsort hinweg. Kleine Ortschaften werden durchwandert. Weiche Wiesenwege sind Bestandteil der Streckenführung und urige Waldpassagen mit schmalen Wurzelsteigen am Kagerstein runden das Wandervergnügen ab.
Ausblicke bis zum Böhmerwald
Wir starten in die Runde an der Wallfahrtskirche von Neukirchen beim Hl. Blut. Die Gruppe durchwandert die Ortschaft entlang der Hauptstraße und folgt sodann der örtlichen Beschilderung „N5“ nach Vordermais. Rechts steigt das Gelände zum Hohen Bogen auf, einem gewaltigen Höhenzug mit vier Gipfeln jenseits der 1.000-Meter-Marke. Die ehemaligen Horchtürme der Nato ragen über den Baumwipfeln des Schwarzriegels empor. Linker Hand ragt der Atzelberg auf und in der Ferne sind die ersten Erhebungen des Böhmerwalds auszumachen.
Zu den Totenbrettern von Mais
Von der Hanghöhe in Vordermais fällt die Route ins Tal ab. Am Dorfeingang von Mais bewundern wir die alten Totenbretter. Auf den schmalen Holzbrettern hat man früher die Verstorbenen bis zum Begräbnis aufgebahrt. Später stellte man sie zur Erinnerung an die Toten an Wegrändern auf. Dieser Brauch war im bayerischen und alemannischen Raum bis ins 19. Jahrhundert weit verbreitet.
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