Mit dem Goldsteig durch die Urwälder des Nationalparks Bayerischer Wald
Achtung: Wechselnde Wegezeichen!
Durch Sturmbruch und Borkenkäferbefall entstandene urwaldartige Gebiete werden auf dem zwölf Kilometer langen Urwaldsteig durchwandert, der bei Bayerisch Eisenstein durch den Nationalpark Bayerischer Wald führt. In den Urwaldparzellen findet eine Waldbewirtschaftung nicht mehr statt. So ragen abgestorbene Baumstümpfe gewaltiger Fichten am Wegrand auf und vermoderndes Totholz uralter Baumriesen liegt im Wald herum. Auf schmalen, geheimnisvollen Wurzelpfaden windet sich der Goldsteig durch diese urwüchsige Waldlandschaft.
Wanderung durch den Watzlik-Hain
Vom Localbahnmuseum am Ortsrand von Bayerisch-Eisenstein wandern wir zum Hochbergsattel hinauf. Immer wieder quert der urige Steig dabei die breite Forststraße, bevor wir auf dem Bergsattel eine Wanderhütte erreichen. Nach kurzer Rast folgt die Gruppe dem Goldsteig sanft bergab. Kleine, murmelnde Bäche werden gequert. Dann erreichen die Wanderer den Watzlik-Hain.
Hier folgt die Gruppe dem 500 Meter langen, unmarkierten Urwald-Erlebnisweg, der nur bei guter Witterung, insbesondere nicht bei Sturm, beschritten werden darf. Mit allen Sinnen kann man hier die Natur erleben und sich mit dem Lebensraum Wald auseinandersetzen. Neben uralten Totholzstämmen und vermodernden Wurzelstöcken ragen gewaltige Baumriesen eines intakten Bergmischwaldes auf. Überall sorgen junge, frisch auskeimende Sämlinge für die Bestandserhaltung dieser natürlichen Waldlandschaft.
Der Urwaldsteig führt an Triftgewässern entlang
Besonders beeindruckend sind die gewaltigen Fichten. Mehrere Personen werden benötigt, um die dicken Stämme zu umfassen. Leicht abfallend führt uns der Urwald-Erlebnispfad zum Triftgewässer hinunter, dass neben dem Schwellsteig dereinst der Holztrift diente, also das geschlagene Holz mittels Wasserkraft beförderte.
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